Seit April Rückgang um 25 Prozent
Einbruch im Stromverkauf beim E-Werk

E-Werk-Vorstand Ulrich Kleine (l.) und der Aufsichtsratsvorsitzende, Offenburgs OB Marco Steffens, sind mit dem Ergebnis aus 2019 zufrieden. | Foto: rek
  • E-Werk-Vorstand Ulrich Kleine (l.) und der Aufsichtsratsvorsitzende, Offenburgs OB Marco Steffens, sind mit dem Ergebnis aus 2019 zufrieden.
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  • hochgeladen von Rembert Graf Kerssenbrock

Offenburg (rek). Am Stromabsatz im Bereich der Stromkunden könne das E-Werk auch ablesen, wie das Jahr für die Wirtschaft war, erläutert Vorstand Ulrich Kleine. In den Vorjahren sei dieser relativ konstant gewesen mit leichten Ausschlägen für 2017 und 2018 nach oben. Die Folgen, wenn Industrie, Handel und Dienstleistungen nahezu zum Erliegen kommen, habe das E-Werk ab April erlebt. Mit Einsetzen der scharfen Corona-Beschränkungen im öffentlichen Leben sei der Stromverkauf des E-Werks an Großkunden um 25 Prozent eingebrochen.

Für 2019 konnte Aufsichtsratschef Marco Steffens für das E-Werk und die Kommunen als Gesellschafter von einem "guten und ereignisreichen Jahr" berichten. Der Konzernumsatz stieg um elf Prozent auf 328 Millionen Euro und der Überschuss auf 9,5 Millionen Euro. Der Überschuss beim E-Werk Mittelbaden selber liegt bei 10,9 Millionen Euro, die Ausschüttung an die Kommunen beträgt damit 10,5 Millionen.

Wind und Sonne seien zuverlässige Produktionsquellen und würden mit der aus ihnen gewonnen Energie dazu beitragen, dass der erzeugte Anteil aus erneuerbarer Energie wachse und inzwischen 23,6 Prozent betrage. Ein nicht wachsender Faktor sei die Wasserkraft. "Wir werden sicher kein neues Kraftwerk bauen", berichtet Kleine und nennt auch die seit Jahren andauernde Auseinandersetzung mit dem Regierungspräsidium um Kiesablagerungen, die den Ertrag schmälern würden, aber nicht entfernt werden dürften, als Grund. Fernwärme, so Kleine und Steffens, und damit der Bau von zwei Blockheizkraftwerken auf dem Gelände des E-Werks in Offenburg sei ein weiterer Baustein zum Klimaschutz.

Eine zentrale Aufgabe sei es, Einnahmen aus anderen Quellen als Produktion und Verkauf von Strom zu gewinnen, so Kleine. Dazu zähle auch der Bau und die Planung von Rechenzentren wie in Appenweier und Lahr als "sichere Datenhäfen". Als Meilenstein bezeichnete Kleine die Übernahme des Leitungsnetzes der Süwag-Tochter Syna und der damit einhergehenden Gründung des Überlandwerks Mittelbaden. "Dadurch sind wir 1,5 mal größer als zuvor", freut sich Kleine. Das E-Werk habe so sein Stromnetz auf die nördliche Ortenau ausgedehnt.

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