Polizei nimmt Verdächtigen fest
Schüsse auf Parkplatz in Offenburg

- Nach der Abgabe von Schüssen nahm ein Sondereinsatzkommando der Polizei einen Verdächtigen fest.
- Foto: Marco Dürr/EinsatzReport24
- hochgeladen von Christina Großheim
Offenburg (st) Am frühen Abend des Sonntag, 23. März, trafen im Kreuzschlag, auf dem Parkplatz eines ehemaligen Einkaufszentrums, in Offenburg mehrere Personen. Gegen 18.30 Uhr näherte sich ein PKW einem dort geparkten VW Golf, neben dem sich mehrere junge Männer aufhielten. Die vier Insassen stiegen nach Erkenntnissen der Polizei aus und gaben mehrere Schüsse ab. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes. Der Tathergang wird wie folgt geschildert: Vier junge Männer, die aus einem Auto, das auf den Parkplatz fuhr, gestiegen sind, sollen auf eine sich bereits dort befindliche Gruppe von jungen Männern zugelaufen sein. In der Folge habe sich eine verbale Auseinandersetzung entwickelt. Es sei zur Abgabe von mehreren Schüsse auf einen Weglaufenden gekommen. Die Gründe dafür sind weiterhin Teil der Ermittlungen.
Für die Polizei steht fest, dass alle auf dem Parkplatz Anwesenden nach den Schüssen mit verschiedenen Autos in unterschiedliche Richtungen weggefahren sind. Noch in der Nacht sei der Parkplatz und die umliegenden Gebäude nach Beweismitteln in Zusammenhang mit der Schussabgabe abgesucht worden. Erfolgte Spurensicherungsmaßnahmen durch Kriminaltechniker würden darauf schließen lassen, dass eine scharfe Schusswaffe verwendet worden sein dürfte. Die bisherigen Feststellungen würden ferner darauf hindeuten, dass die auf dem Parkplatz aufeinandergetroffenen Personen sich bereits im Vorfeld gekannt haben dürften.
Bei den bislang erfolgten Ermittlungen zur Identität der Beteiligten sei ein amtsbekannter Heranwachsender in den Fokus gerückt, der mit den abgegebenen Schüssen in Verbindung stehen soll. Der 20-Jährige sei am Montagnachmittag, 24. März, durch Spezialkräfte in einem Industriegebiet in Offenburg festgenommen worden und befinde sich derzeit in polizeilichem Gewahrsam. Das Motiv und die Hintergründe des Vorfalls seien noch undurchsichtig und die eingerichtete Ermittlungsgruppe soll diese aufhellen. Hierzu erhoffen sich die Beamten weiterhin Hilfe aus der Bevölkerung. Zeugen des Geschehens werden daher gebeten, sich unter der Rufnummer 0781/212820 zu melden.
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