Dank Zeugenhinweis

Hunde und Katzen aus Tiertransporter gerettet

Offenburg (st) Dem Hinweis eines Zeugen ist es zu verdanken, dass am späten Freitagabend, 11. August, auf dem Parkdeck eines Einkaufsmarktes in der Marlener Straße in Offenburg ein Tiertransporter mit Schweizer Zulassung kontrolliert werden konnte, teilt die Polizei mit.

Aufgrund des äußerst schlechten Gesundheitszustands der unter widrigen Bedingungen gehaltenen Hunde und Katzen wurde auch das Veterinäramt des Ortenaukreises hinzugezogen. In dem gegen 23 Uhr festgestellten und mit insgesamt 32 Transportboxen ausgestatteten Fahrzeug hätten die Beamten der Polizeihundeführerstaffel sowie des Polizeireviers Offenburg 19 Hunde und sechs Katzen, allesamt in einem äußerst schlechten Gesundheitszustand, vorgefunden. Ein Hund habe gar schon verendet in einer Metallbox gelegen.

In Absprache mit der zuständigen Amtstierärztin des Veterinäramtes des Landratsamtes Ortenaukreis sei der Transporter zusammen mit den Vierbeinern zu einem Tierheim begleitet worden. Dort seien die Tiere untersucht, erstversorgt und aufgrund der festgestellten erheblichen Vernachlässigung beschlagnahmt sowie wegen des teils unklaren Tollwut-Impfstatus in Quarantäne untergebracht worden. Gegen die für den Transport Verantwortlichen, zwei bulgarische Staatsangehörige im Alter von 34 und 55 Jahren, seien Ermittlungen wegen Verstöße gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet worden. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Offenburg mussten sie eine Kaution von insgesamt 1.000 Euro bezahlen.