Althistorische startet durch

Vom Kellerabend bis zur Narrennacht

Offenburg (gro) Kurz und knackig ist die Fastnachtssaison in diesem Jahr: Das hält die Althistorische Narrenzunft Offenburg aber nicht davon ab, volles Programm zu bieten: Die Fasenteröffnung war bereits am 5. Januar, am Samstag, 13. Januar, werden in der Offenburger Innenstadt die Fahnen der Zunft gehisst. "Wir haben immer mehr Anfragen", so Pressesprecher Peter Fischer. In diesem Jahr sind es 14 Stationen, die ab 9.30 Uhr besucht werden.

Der erste von drei Kellerabenden steigt am 19. Januar. Das Motto lautet "Die Althistorische zappt durch das TV-Programm". Die weiteren Termine sind am 26. Januar und 9. Februar. Allerdings sind sie bereits ausverkauft. Natürlich fährt die Zunft am 21. Januar zum VSAN-Narrentreffen nach Weingarten, wo das 100-jährige Bestehen der Vereinigung gefeiert wird. Am Offenburger Narrentag am 27. Januar stürmt die Zunft traditionell das Offenburger Rathaus. 

Redoute

Am Freitag, 2. Februar, findet die Ultimative Kultparty unter dem Motto "Forever Young" mit gleich zwei DJs statt: Mitch und Patrick Zico werden den Besuchern einheizen. Am 3. Februar tanzt die Jugend im Narrenkeller der Althistorischen: Für Menschen von zwölf bis 16 Jahren öffnet Judanzo, die Jugenddisco von 19 bis 22 Uhr. Die Redoute, das große Offenburger Narrenspiel in der Reithalle, steht am 4. Februar auf dem Programm. Was alles im von den Althistorischen eröffneten "Närrischen Wirtshaus" passiert, bleibt ein Geheimnis. Karten sind im Vorverkauf bei reservix.de, dem Bürgerbüro und dem Musikhaus Schlaile in Offenburg erhältlich. "300 Plätze sind bereits weg", so Zunftvize Mike Harter. 

Das närrische Brauchtum wird den Kinder am Mittwoch, 7. Februar, nähergebracht: Die Spättlegruppe besucht die Offenburger Kindergärten und gibt im Rahmen der Schülerbefreiung den dritten Klassen der Anne-Frank- und Georg-Monsch-Schule eine närrische Schulstunde. 

Der Name des Fastnachtskindes der Althistorischen Narrenzunft ist noch ein gut gehütetes Geheimnis. Bis zum 20. Januar dürfen die Offenburger an die E-Mail-Adresse zunftbott@althistorische.de Namensvorschläge machen. Bei der Fasent-Daifi um 6 Uhr am Narrenbrunnen am Lindenplatz wird er bekannt gegeben.

Bohnesupp zum Selberkochen

Ein Besuch bei Edeka im E-Center gehört ebenfalls schon zur Tradition. Eine Idee aus Corona-Zeiten ist mittlerweile ebenfalls ein fester Bestandteil des Narrenfahrplans: Ab dem 27. Januar gibt es im E-Center wieder die Bohnensuppe zum Selberkochen. Bis zum Fastnachtssamstag, 10. Februar, wird sie verkauft, der Erlös geht an den Kinderschutzbund Offenburg. "Wir wollen diese Aktion für einen guten Zweck gerne weiterführen", so Zunftmeister Thomas Decker. Am Abend steigt erstmals die Bohneburger Narrennacht, die gemeinsam mit der Stadt Offenburg und der Hexenzunft Offenburg veranstaltet wird. Auch die Mitglieder der Althistorischen Narrenzunft wollen nicht verraten, wie der Auftakt um 19 Uhr am Rathaus aussehen wird. "Es ist ein rundes Konzept und wir wünschen uns, dass viele Besucher kommen", so Thomas Decker. Denn in den 17 Lokalitäten - darunter die beiden Narrenkeller sowie der Spitalkeller - gibt es verschiedene Musik und schnaigende Narren. 

Keine Fastnacht ohne Narrengottesdienst, dieser findet wie immer am Fasentsonntag, 11. Februar, um 11 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche statt. Am Rosenmontag wird Kinderfasent gefeiert und das Vinzentiushaus besucht. Am Abend steigt ab 19 Uhr die Narreitei in der Brauerei im "Wirtshaus", die 2023 Premiere feierte und gut ankam. Auch dieses Jahr wird auf zwei Ebenen getanzt und die schönsten Kostüme prämiert. Traditionell endet die Fastnacht am Dienstag, 13. Februar, mit der Fasentbeerdigung am Fischbrunnen ab 15.30 Uhr und dem großen Schlussrambo um 19 Uhr im Narrenkeller.