Neue Pellet-Heizzentrale für Kreisschulzentrum
Über 340 Tonnen weniger CO2-Ausstoß

Das Kreisschulzentrum an der Zähringer Straße in Offenburg | Foto: LRA

Offenburg. Energieexperten schätzen, dass rund ein Drittel der in Deutschland für Warmwasser und Raumheizung erforderlichen Energie auf öffentliche oder gewerbliche Gebäude zurückgehe. Um die Umwelt zu schonen und den CO2-Ausstoß zu verringern, setzen daher immer mehr Kommunen und Betriebe auf leistungsstarke Pellet-Großanlagen. Für den Einsatz so einer Großanlage hat sich auch der Ortenaukreis als Träger des Kreisschulzentrums in Offenburg entschieden.

Ab September werden dort alle Gebäude mit einer beheizbaren Gesamtfläche von 24.000 Quadratmetern weitgehend mit Energie aus einer Pellet-Anlage versorgt. 85 Prozent der Energie zum Heizen und für die Warmwasserbereitung werden dann von zwei Holzpelletkesseln mit 240 Kilowatt (KW) Leistung erzeugt. Die Spitzenlast übernimmt ein Gasbrennwertkessel mit 740 KW.

„Mit dem Bekenntnis zur Pelletheizung wollen wir nicht nur ein Stück wirtschaftliche Unabhängigkeit vom Öl- und Gasmarkt erzielen, sondern auch ein Zeichen für die Umwelt setzen“, erklärt Arnold Sälinger, Amtsleiter der Kämmerei und Gebäudemanagement beim Landratsamt. Bei einem Heizenergieverbrauch des Gesamtareals von 1.920 Megawattstunden pro Jahr ergibt sich ein ausgeprägter Umweltnutzen. „Mit der bisherigen Energiebereitstellung durch zwei Gasheizkessel wurden jährlich rund 480 Tonnen CO2 in die Atmosphäre abgegeben. Die gewählte Kombination aus Holz und Gas reduziert den CO2–Ausstoß auf 137 Tonnen“, so Sälinger. „Die zukunftsweisende Investition hat seinen Preis; für die neue Heizzentrale einschließlich aller Unterverteiler hat der Landkreis rund 1,1 Millionen Euro investiert.“

In Kürze werde das Vorratslager für die kommende Heizperiode befüllt. Das 60 Kubikmeter große Lager kann eine Pelletmenge von zwei vollen Lastzuginhalten aufnehmen. „Bei Dauerfrost in der Winterperiode rechnen wir, dass in vier Wochen rund 30 Tonnen Pellets zur Energieerzeugung benötigt werden“, so Sälinger. Der nächste Winter kann kommen.

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