Wahlkreis Offenburg

Seifert kündigt ihre Bewerbung für den Landtag an

Offenburg (st) Bald wird Thomas Marwein erfolgreich drei Legislaturperioden grüne Politik für Offenburg, die Region und das Land gestaltet haben. Nun möchte Maren Seifert seine Nachfolge antreten und kündigt ihre Bewerbung für die Landtagskandidatur von Bündnis 90/Die Grünen an, heißt es in einer Pressemeldung.

Politische Karriere

Seit 2013 engagiert sich Maren Seifert, die seit fast 20 Jahren mit ihrer Familie in Offenburg lebt, in verschiedenen politischen Gremien. Ihre politische Laufbahn begann als Sachkundige Einwohnerin im Ausschuss für Familie und Jugend der Stadt. Später war sie Vorsitzende des Grünen Ortsverbands Offenburg und ist seit 2019 Mitglied des Offenburger Gemeinderats sowie des Ortenauer Kreistags. Seit zwei Jahren führt sie die Fraktion der Grünen im Gemeinderat als Vorsitzende und übernahm außerdem 2024 den stellvertretenden Fraktionsvorsitz im Kreistag. Zu ihren jüngsten politischen Erfolgen zählt die Einführung einer neuen Stadtbuslinie – nun werden bald endlich alle Ortsteile in Offenburg über das Stadtbusnetz angebunden. Gemeinsam mit ihrer Gemeinderatsfraktion hat sie außerdem an der Planung durchgehender, attraktiver, sicherer Rad- und Fußverkehrsanlagen bei gleichzeitigem Erhalt von Stadtbäumen mitgewirkt. Auch hat sich Seifert erfolgreich für eine klimaangepasste Stadtplanung mit mehr Neuanpflanzungen von Bäumen z.B. auf dem Klinikcampus im Holderstock eingesetzt. Ihr Engagement für ein nachhaltigeres, ressourcenschonenderes Bauen der neuen Ortenau Klinik in Offenburg zahlte sich ebenfalls aus.

Der Schritt auf Landesebene

Diese Erfolge motivieren Maren Seifert: „Nach langjährigem Wirken auf kommunaler Ebene ist jetzt der richtige Zeitpunkt, mehr Verantwortung zu übernehmen und mich für die Interessen der Menschen in Offenburg und der mittleren Ortenau auch auf Landesebene als Abgeordnete einzusetzen“. Bei den Landtagswahlen 2016 und 2021 wurde Maren Seifert bereits zur Ersatzkandidatin von Thomas Marwein gewählt. Diesen unterstützt die Volljuristin – abgesehen von einer Unterbrechung von 2023 bis 2024 – auch schon seit 2015 als Persönliche Referentin im Wahlkreisbüro: „Mit diesem Hintergrund und als langjährig engagierte Kommunalpolitikerin bin ich bestens für die Aufgaben auf Landesebene vorbereitet. Während meiner Zeit als Amtsleiterin im Landratsamt Ortenaukreis habe ich zudem öffentliche Verwaltung von innen kennengelernt“.

Zukunftsvision im Landtag

Im Landtag möchte sie sich besonders für den Umwelt- und Klimaschutz einsetzen: Die Stärkung des ÖPNV und des Rad- und Fußverkehrs sowie eine nachhaltige Stadtentwicklung seien Themen, die sie antreiben. Es müsse ressourcenschonender gebaut werden, die Sanierung von Gebäuden sei grundsätzlich Neubauten auf der grünen Wiese vorzuziehen. Nur so könne man die Versiegelung endlicher Flächen eindämmen. Auch die Energiewende möchte Seifert, die auch Aufsichtsrätin der Wärmeversorgung Offenburg und des E-Werks Mittelbaden ist, forcieren: „Erneuerbare Energien müssen weiter ausgebaut werden und auf jedes öffentliche Gebäude gehören Photovoltaikanlagen!“ Ein Herzensanliegen im Sozialbereich sei ihr die gute stationäre und ambulante Gesundheitsversorgung – in den Städten und im ländlichen Raum. Als Verwaltungsrätin des Ortenauklinikums wisse sie um die besonderen Herausforderungen der Krankenhäuser. Für eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung möchte sich die Mutter zweier Kinder ebenfalls weiter einsetzen: „Mit einer guten und verlässlichen Betreuung erreichen wir nicht zuletzt auch eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und damit mehr Chancengleichheit.“ Die Nominierungsversammlung von Bündnis 90/ Die Grünen für den Landtagswahlkreis Offenburg findet am 21. März statt.