„Unser Dorf hat Zukunft“
Prinzbach zieht als Sieger zum Landesentscheid

Ortenau (st) Der bundesweite Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ startet in diesem Jahr bereits in seine 28. Runde. Prämiert werden dabei sowohl Ideen, Projekte und Vorhaben, die das Leben in Dörfern attraktiv machen, als auch das Engagement der Dorfgemeinschaft insgesamt. Im Wettbewerb zeigen die Menschen vor Ort, was sie bewegt und wie sie das Zusammenleben und das Miteinander in ihrem Dorf zukunftsfähig gestalten. Der Wettbewerb soll dazu anregen, sich für die Gemeinschaft zu engagieren und kreative Ideen umzusetzen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Prinzbach zieht als Gesamtsieger in den Landesentscheid

Im Ortenaukreis stellten sich kürzlich vier Gemeinden beim Kreisentscheid der fachkundigen Jury vor. Die Ortsteile Prinzbach (Biberach) und Nesselried (Appenweier) erhielten jeweils einen ersten Preis, Linx (Rheinau) und Auenheim (Kehl) erzielten einen zweiten Preis. Prinzbach wird den Ortenaukreis 2025 als Gesamtsieger des Kreiswettbewerbes beim Landesentscheid vertreten.
„Ich freue mich sehr über das großartige Engagement in den Orten, damit machen die beteiligten Bürgerinnen und Bürger ihre Dörfer auch für die Zukunft attraktiv, lebens- und liebenswert. Dieser Einsatz stärkt auch den Ortenaukreis als attraktive und vielfältige Region für unsere Einwohner und die Bürger sowie zahlreichen Besucher“, sagt Landrat Frank Scherer und gratuliert den ausgezeichneten Gemeinden. Diana Kohlmann, die für den Wettbewerb zuständige Dezernentin für Ländlichen Raum im Ortenaukreis, freut sich über das Engagement und die intensive Vorbereitung der teilnehmenden Gemeinden: „Das Ergebnis der Begehungen hat gezeigt, dass schon durch die Teilnahme am Wettbewerb in den Ortsteilen viel bewegt und verändert werden kann. Die Ortsteile haben herausragende Arbeit geleistet und deutlich gemacht, dass sich auch die kleinen Gemeinden auf dem Land stetig weiterentwickeln.“

Überzeugende Präsentierung der Gemeinden vor der Kommission

Die Kommission setzte sich unter der Leitung von Hansjörg Haas vom Landwirtschaftsamt des Kreises aus verschiedenen Vertretern der öffentlichen Verwaltung, Interessensverbänden sowie privaten Experten zusammen. Begleitet wurde der Wettbewerb von Roman Knorr vom Regierungspräsidium Freiburg, welcher für die Durchführung des Bezirkswettbewerbs verantwortlich ist. Die Bewertung erfolgte während einer zweistündigen Begehung, in der die Ortsvorsteher zusammen mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern ihre Gemeinden der Kommission ausführlich und überzeugend präsentierten. Bewertet wurden vier Teilbereiche: „Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen“, „Soziale, kulturelle und sportliche Aktivitäten“, „Baugestaltung und Siedlungsentwicklung“ sowie die „Grüngestaltung und das Dorf in der Landschaft“.

Kleinste Teilnehmergemeinde punktet mit vielzähligen Aktivitäten

„Linx beeindruckte unter anderem mit seinem enormen ehrenamtlichen Engagement und mit den, durch die Wettbewerbsvorbereitungen angestoßenen Planungen zur Grüngestaltung. In Auenheim wurden zeitgemäße Nutzungskonzepte für öffentliche Gebäude dargestellt, bei welchen die Gemeinde kreative Wege geht. Nesselried hat mit ehrenamtlichem Engagement in den vergangenen Jahren insbesondere im Bereich des sanften Tourismus viel bewegt. Vor allem das Event „Nesselried brennt“ ist über das Dorf hinaus in der Region bekannt und geschätzt“, so Kohlmann.
Prinzbach, mit rund 450 Einwohnern die mit Abstand kleinste Teilnehmergemeinde, punktete mit vielzähligen Aktivitäten der Bürgerschaft, bis hin zu den berühmten „Highland Games“. Zusammen mit der Vorstellung konkreter Ziele und Konzepte sowie zahlreichen gepflegten und das Ortsbild prägenden Höfen und Gärten überzeugte Prinzbach die Kommission einstimmig zum ersten Platz.

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