Idee für LGS-Bewerbung
Parkour-Park passt zum Thema Bewegung
Offenburg (st). Vier leidenschaftliche Anhänger der Sportart Parkour haben sich jüngst Bürgermeister Oliver Martini in Offenburg vorgestellt. Nach dem einstündigen Gespräch mit den jungen Offenburgern stand für den Dezernenten fest: „Ich fände es gut, wenn wir etwas zusammen machen.“
Sie nennen sich „Movement Offenburg“, gehören inzwischen zum TV Zell-Weierbach und beherrschen die „Kunst der effizienten Fortbewegung“, wie sich Parkour knapp definieren lässt: Der Physiotherapeut Dominic Jäger (23), der angehende Grafik-Design-Student Denis Karotsch (19), der Informatik-Student Maximilian Franz (22) und der Grünplaner bei den Technischen Betrieben Offenburg, Raphael Bühler (26), gehören zur größten Parkour-Gruppe zwischen Karlsruhe und Freiburg und wollen ihre Passion noch bekannter machen.
Als das engagierte Quartett von den Plänen der Stadt Offenburg erfuhr, sich für die Austragung der Landesgartenschau 2034 zu bewerben, sprangen sie an: „Wir haben ein grundsätzliches Interesse daran, beteiligt zu sein“, versichert Maximilian Franz. Bürgermeister Martini denkt an gleich drei Formen des Miteinanders: Während der Bewerbungsphase, die bis 2019 läuft, ein Event zu veranstalten; unabhängig von der Landesgartenschau eine Plattform zu schaffen – und sich schließlich in das Großereignis 2034 einzubringen. Da es bei der Offenburger Landesgartenschau um das Oberthema Bewegung gehe, passe diese junge Sportart sehr gut ins Konzept, so der Dezernent und verwies auf den Jugendworkshop Anfang Februar 2019, bei dem das Vorhaben aufgegriffen werden soll.
Allerdings könne er sich durchaus vorstellen, schon früher etwas auf die Beine zu stellen: „Das Grundinteresse ist da.“ Konkret geht es um den Bau einer Parkour-Anlage. Ein Konzept liegt vor: Raphael Bühler hat seine Abschlussarbeit zum Gartenbautechniker dem Thema gewidmet und Pläne für einen Park auf dem Gelände der Minigolfanlage am Gifiz entworfen.
Selbsteinschätzung, Respekt und Individualität spielten bei Parkour eine große Rolle, werben die Vier für ihre Sportart. Die Verletzungsgefahr sei geringer als beim Fußball, da man von Anfang an lerne, das Risiko einzuschätzen.
Bei der Individualsportart gehe es darum, eigene Hindernisse zu finden und diese so zu überwinden, wie es zur Persönlichkeit passt. Kreativität sei gefragt. Nicht der Wettkampf stehe im Vordergrund, sondern das Miteinander: „Wir wollen uns gut eingliedern“, so Dominic Jäger. Der Parkour-Park soll sich an viele richten und andere Sportarten einbeziehen. „Man sieht die Welt mit anderen Augen“, sagt Maximilian, der von 27 Millionen Arten weiß, eine Treppe hinunterzugehen
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