Stadtradeln startet am 7. September
Offenburg nimmt erstmals teil

Ein Teil des 28-köpfigen Stadtradeln-Teams vom Technischen Rathaus vor dem Bürgerbüro Bauen | Foto: Walz/Stadt Offenburg
  • Ein Teil des 28-köpfigen Stadtradeln-Teams vom Technischen Rathaus vor dem Bürgerbüro Bauen
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Offenburg (st). Der seit 2008 stattfindende Wettbewerb „Stadtradeln“ für mehr Klimaschutz und Radverkehr geht in die nächste Runde. Offenburg ist dieses Jahr zum ersten Mal dabei, und zwar vom 7. bis 27. September, teilt die Stadt mit. In diesem Zeitraum können alle, die in Offenburg leben, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen, bei der Kampagne „Stadtradeln“ mitmachen und im Team möglichst viele Radkilometer sammeln.

Jeder kann ein „Stadtradeln“-Team gründen oder einem beitreten, um teilzunehmen. Die Teilnehmenden können ihre gefahrenen Kilometer unkompliziert über die „Stadtradeln“-App aufzeichnen. Die Daten werden anonymisiert und mit verschleiertem Start- und Zielpunkt für die Radverkehrsplanung zugänglich gemacht. Das hat großen Nutzen für die Radwegeplanung, so der städtische Fachbereichsleiter Tiefbau und Verkehr, Thilo Becker: „Wenn Radfahrende beispielsweise Nebenstraßen nutzen, wird das von einer herkömmlichen Verkehrszählung gar nicht erfasst – denn die wird nur an den stärker befahrenen Straßen durchgeführt. Die Daten der 'Stadtradeln'-App können diesen blinden Fleck ausfüllen und uns bei unserer Arbeit helfen, noch bessere Bedingungen für die Radfahrenden in Offenburg zu schaffen.“

Zusätzlich zur App gibt es die Möglichkeit, gefahrene Wege online auf stadtradeln.de oder über einen Papierbogen einzutragen. Anmelden können sich Interessierte unter stadtradeln.de/offenburg.

Preise für die besten Stadtradler

Mitmachen lohnt sich doppelt: Die drei aktivsten Radelnden aus Offenburg werden gesondert ausgezeichnet, sie erhalten Gutscheine für einen lokalen Radhändler ihrer Wahl im Wert von 100 Euro, 75 Euro beziehungsweise 50 Euro. Auch die stärksten „Stadtradeln“-Teams werden ausgezeichnet. Weil es beim Wettbewerb „Stadtradeln“ aber vor allem um Spaß am Fahrradfahren geht und darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen, werden alle Teilnehmenden belohnt: Unter allen aktiven Radelnden werden weitere Preise verlost.

Die internationale Kampagne „Stadtradeln“ möchte darauf hinwirken, dass möglichst viele Alltagswege klimafreundlich zurückgelegt werden. Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr, sogar ein Viertel der CO2-Emissionen des gesamten Verkehrs verursacht der Innerortsverkehr. Wenn zirka 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden. Von dem Mehrwert für die Allgemeinheit, aber auch jeden Einzelnen ist auch Baubürgermeister Oliver Martini überzeugt: „Ich kann nur dazu aufrufen mitzumachen, denn letztendlich ist Radfahren nicht nur gut für das Klima, sondern auch für die eigene Gesundheit!“

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