Anstieg der Fallzahlen und steigende Vermittlungserfolge
KOA hat 260 Menschen in den Arbeitsmarkt integriert

Ortenau (st). Die Fallzahlen bei der Kommunalen Arbeitsförderung Ortenaukreis (KOA) sind im April wieder angestiegen: Die Zahl der Arbeitslosengeld II-Empfänger hat gegenüber dem Vormonat um 1,3 Prozent, die Zahl der Bedarfsgemeinschaften um 0,9 Prozent und die Arbeitslosenzahl ebenfalls um 1,3 Prozent zugenommen. Dies teilt die KOA in einer Pressemitteilung mit.
Nach den überraschenden Fallzahlrückgängen im März hat sich im April somit wieder der langjährige Trend durchgesetzt, der im Frühjahr saisonbedingt zu leichten Steigerungsraten führt. „Allerdings konnten wir mit 260 Arbeitsvermittlungen im vergangenen Monat überdurchschnittlich viele Menschen in den Arbeitsmarkt integrieren“, freut sich Armin Mittelstädt, der Leiter des Ortenauer Jobcenters, über die jüngsten Integrationserfolge. „Darunter haben 222 Arbeitssuchende eine sozialversicherungspflichtige beziehungsweise selbständige Erwerbstätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt aufgenommen; lediglich 38 Arbeitsaufnahmen fanden auf dem sogenannten zweiten Arbeitsmarkt statt“, so Mittelstädt weiter.
Derzeit betreut die KOA 8.717 Bedarfsgemeinschaften mit insgesamt 18.695 Personen. Davon erhielten 12.075 Erwerbsfähige Arbeitslosengeld II und 5.825 Nichterwerbsfähige Sozialgeld. Neben den Regelleistungsberechtigten zählen zu den Personen in Bedarfsgemeinschaften zudem sonstige leistungsberechtigte Personen, die etwa ausschließlich Leistungen aus dem Bildung- und Teilhabepaket oder Zuschüsse zur Kranken- und Pflegeversicherung erhalten, sowie Kinder ohne Leistungsanspruch, die ihren individuellen Bedarf durch eigenes Einkommen decken – zum Beispiel durch Unterhaltszahlungen eines Elternteiles – oder Personen, die einen Ausschlussgrund durch Anspruch beispielsweise auf Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz oder Altersrente haben. Diese drei Personenkreise summieren sich auf 795 Personen.
4.706 Personen gelten gemäß den gesetzlichen Kriterien als arbeitslos und 3.713 als sogenannte „nicht arbeitslose Arbeitssuchende“. Hierzu gehören insbesondere Alg II-Empfänger, die sich in Arbeitsfördermaßnahmen befinden oder über 15 Stunden pro Woche erwerbstätig sind und nur ergänzende Leistungen erhalten.
Die Gesamtzahl der dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Personen beträgt 8.419. Hinzu kommen 3.656 reine Leistungsbezieher, die zum Beispiel als Alleinerziehende Kinder unter drei Jahren betreuen, sich in einer Schul- oder Berufsausbildung befinden oder als über 58-Jährige nicht mehr vermittelt werden möchten.

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