Amtsübergabe beim Lions Club Offenburg Simplicius

Joe Huber ist Präsident

Offenburg (st). Unter dem so originellen wie gut badischen Motto "Ob dess ebs wird" hat der Präsident des Lions Clubs Offenburg Simplicius für das Jahr 2020/2021 Joe Huber das Amt von seiner Vorgängerin Sonja Afflerbach übernommen. Ausdrücklich dankte er der Past-Präsidentin für ihren Einsatz im ungeplant kurzen und "Corona-bedingt" sehr schwierigen Amtsjahr sowie für ihre Unterstützung bei der Vorbereitung auf sein eigenes Präsidentenamt.

Joe Huber, der als Vorstand in der Peter Huber Kältemaschinenbau AG Technik & Produktion verantwortet, stellte klar, dass die Unsicherheit, die den Alltag zu Beginn des neuen Lions-Jahres präge, den Club wohl das ganze Jahr begleiten werde. Besonders schmerze, dass viele für das Lions-Leben so wichtige Acitivitys, etwa die beliebte und erfolgreiche "Dance-Night", in diesem Jahr ausfallen müssen.

Corona und die weltweiten Schutzmaßnahmen bringen die Weltwirtschaft wie nie zuvor ins Wanken und wirken sich auch auf lokale Unternehmen, die oft wichtige Spender des Clubs sind, aus.

Tiefe Einschnitte für die Menschen

Die vergangenen Monate, so der neue Präsident, haben andererseits viel zusätzliches Leid verursacht und für viele Menschen weitere, tiefe Einschnitte gebracht. Das haben die Clubmitglieder unter anderem bei den letzten Spendenübergaben an den Verein "Frauen helfen Frauen e.V." (10.000 Euro) und "Leben mit Behinderung e.V. " (5.000 Euro) erfahren. So nehmen die Fälle häuslicher Gewalt in Zeiten der Isolation stark zu, gleichzeitig schließen Einrichtungen für Kinder und auch behinderte Menschen, die dann von den Familien zuhause betreut werden müssen. Er habe die Besuche bei den Verantwortlichen der Organisationen als "sehr bedrückend aufgrund der verschlimmerten Situation" empfunden, zugleich aber auch als motivierend wahrgenommen.

"Wir Lions müssen die Menschen in ihrem Leid jetzt erst recht unterstützen", hat sich der neue Präsident von "Offenburg Simplicius" auf die Fahnen geschrieben. Corona trifft also auf der einen Seite den Club bei den Einnahmen, vergrößert aber auf der anderen Seite den Bedarf an Hilfe. Das Jahresprogramm bietet daher nicht nur viel Abwechslung, sondern soll auch dazu dienen, die "Löwen" auf neue Herausforderungen einzustimmen und "hoffentlich neue Wege zu finden, um weiterhin finanzielle Unterstützung für großartige Organisationen zu ermöglichen", so Joe Huber. Er sei "voller Überzeugung, dass wir mit Kreativität und mit viel aktivem Zutun - was uns im Club bisher schon sehr auszeichnet- die Spendenausfällen auf ein Minimum reduzieren können.

Sein Motto "Ob dess ebs wird", sei daher als positiver Ansporn gedacht, die Spendenhöhe aus dem letzten Jahr trotz aller Widrigkeiten wieder zu erreichen und damit wieder"viel Gutes fördern und unterstützen" zu können.