Unter den besten 50 Start-ups
Hochschulabsolventen erfolgreich

Das Chainless-Team ist inzwischen größer geworden: André Kesenheimer, Esther Arroyo Garcia, Christopher Großklaus, Frederik Böhm, Christian Hirth (von links).  | Foto: Tobias Schächtele
  • Das Chainless-Team ist inzwischen größer geworden: André Kesenheimer, Esther Arroyo Garcia, Christopher Großklaus, Frederik Böhm, Christian Hirth (von links).
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Offenburg (st). Das Portal "Für-Gründer.de" der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat drei Absolventen der Hochschule Offenburg zu einem der besten 50 Start-ups gewählt. Schon im vergangenen Jahr erhielt das Team eines der begehrten Exist-Gründerstipendien und konnte den Gründerwettbewerb „startinsland“ in drei Kategorien gewinnen. Die ehemaligen Studierenden der Hochschule Offenburg Esther Arroyo Garcia, Christian Hirth und Frederik Böhm haben mit ihrer Unternehmensgründung „The Chainless GmbH“ jetzt auch bundesweiten Erfolg.

"Für-Gründer.de" sucht jährlich unter den Siegern von Gründerwettbewerben nach Geschäftsideen mit großem innovativem Potential, um dann die Top 50 Start-ups Deutschlands zu küren. Im vergangenen Jahr standen insgesamt 752 Gewinner zur Auswahl, die sich die Redakteure genauer angeschaut und nach einem ausgeklügelten System bewertet haben. „The Chainless“ haben es bei der Auswertung auf Platz 25 geschafft und sind damit die einzigen prämierten Gründer aus Südbaden. Sie freuen sich sehr über die Auszeichnung.

„Der Geschäftsführer des FAZ-Portals 'Für-Gründer.de' Helge Wils hat uns kontaktiert und die erfreuliche Nachricht überbracht, dass wir nach der Analyse von 176 Start-up-Wettbewerben unter die Top 50 in Deutschland gekommen sind. Diese Nominierung motiviert uns sehr, unsere Ziele weiter zu verfolgen. Der Kontakt zu Helge Wils wird uns sicherlich weitere Türen in die Verlagsbranche öffnen“, erklärt Frederik Böhm, der bei „The Chainless“ für die Entwicklung der Software zuständig ist.

Ein wichtiger Schritt hin zum bundesweiten Erfolg war die sehr gute Platzierung beim Startinsland-Wettbewerb im vergangenen Jahr. Dort konnte das Absolventen-Team aus der Hochschule mit ihrer Geschäftsidee „DeepVA" (Deep Video Analysis) in drei Kategorien jeweils den ersten Platz belegen. Die Idee zu „DeepVA“ entstand während ihres Studiums. Die drei stellten damals fest: Es fehlt eine Software, die Videodatenbestände von Sendern und Agenturen automatisch kategorisiert und archiviert. Bisher müssen diese Daten manuell gesichtet und verschlagwortet werden, was viel Arbeitszeit kostet. Nun soll eine Software, die auf dem Prinzip der künstlichen Intelligenz basiert, unterschiedliche Merkmale aus Filmmaterial extrahieren, Metadaten generieren und das Video anhand dieser Inhalte klassifizieren und beschreiben.

Seit Herbst vergangenen Jahres ermöglicht das Gründerstipendium Exist den drei Gründern, ein Jahr lang ihre Idee weiterzuentwickeln. Während dieser Zeit erhalten sie von dem Exist-Programm Geld zur Existenzsicherung sowie für Sachkosten und für Coachings. Wichtige Unterstützung kam aus der Hochschule Offenburg: Das dortige Gründerbüro schlug vor, sich auf das Existenzgründerstipendium zu bewerben und hat den gesamten Prozess begleitet. Auch heute noch wird das Unternehmen von Mentoren aus der Professorenschaft betreut.

Die jungen Unternehmer schauen angesichts ihres Erfolgs und der großen Unterstützung, die ihr Projekt erfährt, positiv in die Zukunft. „Nach der Fertigstellung unseres zweiten Prototypen ist der nächste logische Schritt, mit unseren Partnern das Softwareprodukt zur Marktreife zu bringen“, erklärt Christian Hirth die weiteren Pläne des jungen Unternehmens. „Um unser Team auszubauen, sind wir auf der Suche nach Werkstudenten, Abschlussarbeiten und Absolventen im Bereich Softwareentwicklung, Webdesign und Grafikdesign.“

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