Gemeinderat Offenburg tagt
Die Grünen lehnen Bau des Südzubringers ab

Wenn der Flugplatz aufgegeben wird, könnte sich das Regierungspräsidium für eine Trasse des Südzubringers über das Gelände entscheiden, befürchten die Einwohner im Südwesten von Offenburg. | Foto: Christina Großheim
  • Wenn der Flugplatz aufgegeben wird, könnte sich das Regierungspräsidium für eine Trasse des Südzubringers über das Gelände entscheiden, befürchten die Einwohner im Südwesten von Offenburg.
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Offenburg Die Stadt Offenburg schlägt vor, den Flugplatz Offenburg als solchen aufzugeben und die Flächen für ein Gewerbegebiet zur Verfügung zu stellen. Am morgigen Montag, 30. Januar, tagt ab 17 Uhr der Offenburger Gemeinderat im Salmen. Auf der umfangreichen Tagesordnung steht ebenfalls die Entscheidung über die Aufgabe des Flugplatzes.

Lob für Resolution

Dazu stellt der Arbeitskreis Autobahnzubringer-Süd in einer Pressemitteilung fest, dass in der Ausschusssitzung am 16. Januar, die Diskussion sachlich und klug geführt worden sei (). "Erfreulich für die südwestlichen Stadtteile war die Ankündigung einer von allen Fraktionen getragenen Resolution zur Trassenführung des Südzubringers", so der Arbeitskreis. Die Gemeinderäte hätten zuvor den Ausführungen und Argumenten der betroffenen Bürger – vertreten durch den Arbeitskreis – zugehört. In der Resolution würden sie für die Abkehr von den Varianten V4, V4b und V7 fordern und für die südliche Variante V3 auf Hohberger Gemarkung votieren.
Dazu hat die Fraktion Bündnis90/Die Grünen am Freitag einen weiteren Antrag gestellt: Sie fordert in der Resolution die Ablehnung der Varianten V4, V4a und V7, die den Ortsteil Hildboltsweier und seine Einwohner unzumutbar mit Lärm, Abgasen und Feinstaub belasten würden. Die Fraktion schließt sich der Einschätzung an, dass durch die Zerschneidung des Königswaldes seine wesentliche Funktion als Lebensraum für Tiere, als ökologischer Faktor zur Klimaverbesserung und als Erholungsraum für die Menschen entfiele. Darüber hinaus fordern die Grünen in dem Antrag auch, die Variante V3 abzulehnen. Sie würde nämlich statt Hildboltsweier die Gemeinde Hohberg unzumutbar mit Lärm, Abgasen und Feinstaub belasten. Auch diese Trassenführung würde Einrichtungen in ihrer Lage und Funktion beeinträchtigen. Eine davon sei der Marienhof des CVJM Landesverbands Baden e. V., der freier Träger der Jugendhilfe sei. Das Angebot sei sehr beliebt und die Variante V3 würde nicht zuletzt wegen der Lärmbelästigung das Ende dieser Arbeit bedeuten.

Ablehnung des Südzubringers

Deshalb fordert die Fraktion die generelle Ablehnung des Baus eines Autobahnzubringers. "Wir sehen den Neubau von Straßen, zu dem auch der Südzubringer gehört, grundsätzlich kritisch, weil er per se immer mit einer zusätzlichen Versiegelung von wertvoller und endlicher Fläche einhergeht", heißt in dem Antrag. Beantragt wird stattdessen, dass sich die Stadt Offenburg für die Beibehaltung des Status Quo ausspricht und alle noch im Verfahren befindlichen Varianten ausschließt. Der Gemeinderat der Stadt Offenburg lehnt alle noch beim Regierungs-präsidium Freiburg in der Prüfung befindlichen Varianten des Autobahn-zubringers Süd – V4, V4b, V7 und V3 – ab." Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Offenburg

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