Eurodistrikt gegen Verpackungsmüll
Der Mehrweg-Kaffee-Becher kommt

Der Becher ist recycelbar, hat einen Deckel und bietet einen Wärmeschutz für die Hand. | Foto: Foto: rek
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  • Der Becher ist recycelbar, hat einen Deckel und bietet einen Wärmeschutz für die Hand.
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Offenburg/Kehl (rek). Der Mehrweg-Kaffee-Becher kommt. Der Eurodistrikt hat sein System jetzt vorgestellt und sponsert zum Start 1.000 Becher. Diese verbleiben bei den Kaffeetrinkern, die mit denen zu teilnehmenden Bäckereien oder anderen Ausgabestellen gehen und ihn in gespültem Zustand wieder auffüllen lassen können. Die Städte Offenburg und Kehl arbeiten parallel dazu an einem Pfandsystem.

Als Anstoß zur Müllvermeidung wollte Landrat Frank Scherer, zugleich Präsident des Eurodistrikts, dieses grenzüberschreitende Projekt bei der Vorstellung verstanden wissen. 2,8 Milliarden Becher verursachen 40.000 Tonnen Abfall für das Vergnügen, 15 Minuten einen Kaffee zu trinken, während man von A nach B unterwegs ist.

Das Projekt steht unter der englisch-alemannischen Überschrift "Coffee to go nochemol". Die Geschäfte werden am Eurodistrikt-Aufkleber zu erkennen sein. Wer am Ende mitmacht, wissen die deutschen und französischen Innungsvertreter Annette Ritt und Francis Maurer noch nicht. Sie vertreten auf Ortenauer Seite 70 und auf elsässischer Seite 450 Bäckereien. Zudem haben sich die Industrie- und Handelskammer sowie gastronomische Betriebe bereit erklärt, sich zu beteiligen.
"Weder das nationale noch das europäische Lebensmittelrecht verbieten das Befüllen von mitgebrachten Mehrwegbechern", macht Scherer klar, dass damit eine große Hürde dieses Systems aus dem Weg geräumt ist. Für den Kauf und das Spülen ist damit der Kaffeetrinker verantwortlich. Eine entsprechende Handlungsempfehlung wird an teilnehmende Geschäfte ausgehändigt. Der Becher ist aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt und recycelbar.

"Nicht jeder will seinen eigenen Becher nutzen", macht Offenburgs Klimaschutzmanagerin Bernadette Kurte klar. Daher lautet ihr Auftrag aus dem Gemeinderat, die Möglichkeiten eines ortenauweiten Pfandsystems zu erkunden. So ähnlich will auch die Stadt Kehl verfahren, bestätigt Ann-Margret Amui-Vedel, zuständig für Umweltschutz in der Grenzstadt.

Der Becher ist recycelbar, hat einen Deckel und bietet einen Wärmeschutz für die Hand. | Foto: Foto: rek
Eurodistrikt und die Ortenauer und elsässischen Innungen forcieren das grenzüberschreitende Projekt. | Foto: rek

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