FDP-Vorsitzender in der Ortenau
Christian Lindner auf Wahlkampftour

"Alles lässt sich ändern" – der FDP-Bundesvorsitzender bekam eine Uhr mit dem Wahlkampfmotto bei seinem Auftritt in der Ortenau geschenkt: Bundestagsabgeordneter und Kandidat für Offenburg Martin Gassner-Herz (v. l.), Christian Lindner, Kreisvorsitzender Johannes Baier und Mark Hohensee, Bundestagskandidat Schwarzwald-Baar. | Foto: Glaser
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  • "Alles lässt sich ändern" – der FDP-Bundesvorsitzender bekam eine Uhr mit dem Wahlkampfmotto bei seinem Auftritt in der Ortenau geschenkt: Bundestagsabgeordneter und Kandidat für Offenburg Martin Gassner-Herz (v. l.), Christian Lindner, Kreisvorsitzender Johannes Baier und Mark Hohensee, Bundestagskandidat Schwarzwald-Baar.
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Offenburg-Zell-Weierbach (ag) Rund 600 Besucher hatten sich laut dem FDP-Kreisvorsitzenden Johannes Baier im Vorfeld für die öffentliche Veranstaltung mit Christian Lindner angemeldet. Tatsächlich waren es zirka 800, die in die Abtsberghalle kamen. Der Bundesvorsitzende war dann auch hocherfreut, dass es im Wahlkreis des Bundestagsabgeordneten Martin Gassner-Herz so viele Menschen gibt, die sich für liberale Politik interessieren.

Protest

Allerdings waren nicht nur Sympathisanten vor Ort. Vor der Halle protestierte ein Mann still mit einem Schild, auf dem er sich kritisch gegen Lindner und Merz äußerte. Im Saal verfolgte eine kleine Gruppe von jungen Menschen, die sich als Linke outete, das Geschehen. Eigentlich war keine Diskussion mit dem Publikum vorgesehen. Mit einem aus der Gruppe kam Lindner dann aber doch ins Gespräch. Als der junge Mann aber erklärte, der FDP-Vorsitzende hätte genug geredet, jetzt wäre er dran, konterte der Liberale amüsiert: "Die Leute sind meinetwegen da und nicht ihretwegen." Schließlich zog die Gruppe friedlich ab und Lindner fuhr damit fort, die FDP-Positionen darzulegen.
Wortgewandt brachte es Christian Lindner anschaulich auf den Punkt, welche Probleme er in Deutschland sieht und was die FDP ändern möchte. Dabei sezierte er mitunter süffisant die Vorstellungen von Olaf Scholz oder Robert Habeck. Fand aber auch klare Worte, wohin die Reise mit der FDP gehen soll. Unter anderem erklärte er in puncto Migration: "Wir haben streckenweise die Kontrolle verloren." So sei der Staat groß darin, Steuern einzuziehen und den Alltag seiner Bürger zu bürokratisieren. Es gelinge ihm aber nicht, seine Gesetze durchzusetzen. Gleichzeitig betonte Lindner: "Abschottung ist für uns keine Option." Der Gedanke verbiete sich schon, weil wir eine alternde Gesellschaft seien. Deutschland müsse ein weltoffenes und tolerantes Land bleiben. Das dürfe jedoch nicht zu Lasten von Sicherheit und Kontrolle gehen.

Subventionspolitik

Hart kritisierte Lindner die Subventionspolitik und forderte bessere Rahmenbedingungen für das private Unternehmertum. In was investiert wird, sollten die entscheiden, die ihr persönliches Geld investieren und selbst haften: "Politiker setzen Ihr Geld ein und haften nie." Deshalb würden auch so viele staatliche Ideen scheitern. In diesem Zusammenhang gab Lindner zu bedenken, dass sich Leistung lohnen müsse – für den Arbeiter genauso wie für den Unternehmer. Weiter wies er darauf hin, dass ein stagnierendes Wirtschaftswachstum immer mit Verlust von Lebensstandard verbunden sei.
In Bezug auf die Bundestagswahl orakelte Lindner, dass wahrscheinlich Merz Kanzler wird. Entscheidend sei jedoch die Frage, wer Koalitionspartner werde. Mit der FDP werde es einen Politikwechsel geben.

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