Am 5. Juni ist Weltumwelttag
Bewusstsein stärken: Ohne Müll geht’s auch

Mehrweg heißt das Zauberwort - auch beim Public Viewing.  | Foto: Kathrin Benz
  • Mehrweg heißt das Zauberwort - auch beim Public Viewing.
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Offenburg (st) In Offenburg und vielen weiteren Städten nimmt die Vermüllung immer weiter zu. Was wäre, wenn dieser Müll gar nicht erst produziert würde? Nicht zuletzt der Weltumwelttag am 5. Juni könnte Anstoß geben, über diese Frage nachzudenken. Am 5. Juni feiert die Weltgemeinschaft den Weltumwelttag. Die Vereinten Nationen haben diesen 1972 eingeführt, um das Bewusstsein für den Umweltschutz zu stärken. In den vergangenen 50 Jahren hat sich das Umweltbewusstsein verändert, offensichtlich aber nicht bei jedem: Mitarbeiter der technischen Betriebe Offenburg sammeln immer noch tonnenweise unachtsam weggeworfenen Müll auf Straßen, Plätzen und in Parks ein. Jeden Monat entfernen die 20 Mitarbeiter der Straßenreinigung ungefähr 83 Tonnen Müll von der Straße.

Neben Zigarettenkippen, Chipstüten, Kaugummis und Flaschendeckeln findet sich häufig Einweggeschirr für den Unterwegsverzehr von Speisen und Getränken. Einwegprodukte, die nur wenige Minuten verwendet und anschließend achtlos fallengelassen werden. Sie verschmutzen nicht nur die Umwelt. Für die Herstellung von Einwegprodukten werden auch erhebliche Ressourcen eingesetzt. So erfordert beispielsweise die Herstellung eines einzigen Einwegbechers für Heißgetränke oder Eis den Einsatz von 0,2 Quadratmeter Holz und 0,5 Liter Wasser, so die Stadt Offenburg in einer Pressemitteilung.

Mehrwegbehälter

Die richtige Entsorgung von Einwegprodukten ist wichtig. Noch besser wäre es aber, wenn diese gar nicht erst gekauft würden. Die meisten Offenburger Gastronomiebetriebe bieten inzwischen bessere Lösungen beim Außer-Haus-Verkauf von Speisen und Getränken. So ist es in der Regel kein Problem, sich den Kaffee im selbst mitgebrachten Becher einschenken zu lassen oder einen Mehrwegbecher auszuleihen. Teilweise gibt es den Kaffee dann sogar günstiger. Auch für Speisen werden Mehrwegbehälter angeboten. Seit Anfang 2023 gilt für die meisten Restaurants eine Mehrwegpflicht, das heißt sie müssen eine Mehrwegverpackung im Außer-Haus-Verkauf anbieten. Auch beim Einkaufen im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt lässt sich Müll vermeiden. Einfach Mehrwegbeutel mitbringen.

Übrigens: Alle 51 Spiele der Fußball-Europameisterschaft der Männer werden auf dem Marktplatz übertragen. Es werden ausschließlich recycelte und wiederverwendbare Getränkebecher des Neurieder Start-up-Unternehmens „Awave“ verwendet.

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