Antrag der Grünen-Stadtratsfraktion
Autoarme Zone in der Lange Straße
Offenburg Die Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/Die Grünen in Offenburg beantragen, ein autoarmes Quartier im Bereich der nördlichen Lange Straße zu planen und zu realisieren. Zur Begründung heißt es in einem Schreiben an die Stadt, dass die chaotische Verkehrssituation dort seit langem bekannt sei. Spätestens seit dem Abschluss des Masterplans Verkehrs im Jahr 2021 werde diese auch von den Bürgern in Foren bemängelt.
Es werde fast überall verkehrswidrig geparkt und der seitliche Seitenraum dadurch blockiert. Autofahrer seien zudem oft mit nicht angepasster Geschwindigkeit unterwegs. Dadurch würden sich viele Fußgänger nicht trauen, auf der Mitte der Straße zu laufen. Hinzu komme ein allgemein großes Verkehrsaufkommen durch Kraftfahrzeuge, das durch verbotswidrig von der Stadtkirche nach rechts Abbiegende noch verstärkt werde. Von einer "verkehrsberuhigten Zone" könne nicht die Rede sei.
Intensivierte Kontrollen durch den Gemeindevollzugsdienst samt Sanktionierung der Verkehrsverstöße hätten keinerlei Erfolg gezeigt. Dadurch werde das wilde Parken noch nicht einmal kurzfristig unattraktiver.
Ausweitung der Fußgängerzone
Die Grünen führen in ihrem Antrag weiter aus, dass im Abschlussbericht des Masterplan Verkehrs festgelegt worden sei, dass die Innenstadt durch die Ausweitung von Fußgängerzonen mit Anlieger frei auf die Straßenabschnitte Glaserstraße, Klosterstraße, Lange Straße und Strohgasse autoarm gestaltet werden soll. Ziel sei, das Verkehrsgeschehen in der Innenstadt weiter zu beruhigen, Vorteile für den Umweltverbund zu schaffen und somit ein Umdenken der Verkehrsteilnehmer zu erreichen. Wege in die Innenstadt sollten verstärkt auf den öffentlichen Verkehr und den Fuß- und Radfahrerverkehr verlegt werden. So sollen die autoarmen Räume mehr Sicherheit bieten und die Attraktivität der Kernstadt steigern.
Die Fraktion überlässt die genaue Ausgestaltung der Stadtverwaltung und bittet um Vorschläge. ST
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