Zuhause für Mauersegler
Alte Stadthalle mit Nistkästen ausgestattet

Renate Ernst-Rummel (l.) und Heinz Breithaupt vom Naturschutzbund Offenburg freuen sich, dass sie dem Mauersegler im Rée Carré wieder ein Zuhause anbieten können. Zehn Nisthilfen wurden an der Stadthalle montiert. | Foto: OFB Projektentwicklung
  • Renate Ernst-Rummel (l.) und Heinz Breithaupt vom Naturschutzbund Offenburg freuen sich, dass sie dem Mauersegler im Rée Carré wieder ein Zuhause anbieten können. Zehn Nisthilfen wurden an der Stadthalle montiert.
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Offenburg (st). Der "NABU Offenburg" hat in Absprache mit dem Bauherrn des Rée Carrés, der OFB Projektentwicklung, im Stadtquartier zehn Nisthilfen für den Mauersegler angebracht. Damit kann die komplett überarbeitete Stadthalle wieder zu einer Heimat für die Vögel aus der Familie der Segler werden.

Der Mauersegler ist Sommergast in Offenburger Breitengraden. Die Tiere verbringen drei bis dreieinhalb Monate vor Ort, um zu brüten und ihre Jungen aufzuziehen. Nistplätze findet der Mauersegler häufig unter den Dächern von Altbauten, Kirchtürmen oder Fabrikgebäuden. Aufgrund moderner Bauvorschriften nehmen die Nistmöglichkeiten für den Vogel jedoch ab. Dank der nun angebrachten Nisthilfen können künftig wieder bis zu zehn Brutpaare ihren Nachwuchs in der Stadthalle aufziehen. Heinz Breithaupt vom NABU Offenburg hat die Nisthilfen selbst entwickelt und montiert. Renate Ernst-Rummel vom NABU Offenburg sagt: „Wir freuen uns sehr, dass wir dem Mauersegler im Reé Carré wieder ein Zuhause anbieten können. Der Mauersegler findet gerade in modernen Gebäuden bauartbedingt immer weniger Platz und jede Nisthilfe ist ein Beitrag zum Arterhalt.“

Klaus Kirchberger, Vorsitzender der Geschäftsführung der OFB, ergänzt: „Wir freuen uns darüber, einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten. Hoffentlich können wir bald die ersten Mauersegler im Reé Carré begrüßen – natürlich mietfrei auf Lebenszeit.“

Die Mauersegler brüten schon seit Längerem in der Offenburger Stadthalle. 2017 hatte die OFB Projektenwicklung die Rückbauarbeiten am Bestandsgebäude verschoben, um das Areal durch einen sachkundigen Ornithologen überprüfen zu lassen. Da die Vögel nur für wenige Monate in Deutschland brüten und leben, konnten die Arbeiten am Reé Carré rasch fortgesetzt werden. Zeitgleich wurden 2017/2018 20 Ausweichquartiere für die Vögel in der näheren Umgebung geschaffen.

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