Weinprobe für guten Zweck
3.500 Euro für Bürgerstiftung St. Andreas

Zufriedene Gesichter: Bernhard Schneider (v. l.), Bürgerstiftung St. Andreas, Oberbürgermeister Marco Steffens und Matthias Wolf vom Weingut Schloss Ortenberg | Foto: Siefke/Stadt Offenburg
  • Zufriedene Gesichter: Bernhard Schneider (v. l.), Bürgerstiftung St. Andreas, Oberbürgermeister Marco Steffens und Matthias Wolf vom Weingut Schloss Ortenberg
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Offenburg (st). Offenburg ist liebenswert und lebenswert! Das liegt auch an den vielen Menschen, die sich auf ihre Weise für andere einsetzen. Die Bürgerstiftung St. Andreas steht beispielhaft fürs bürgerschaftliche Engagement in der Stadt und für die Stadt.

Eigentlich sollte beim Neujahrsempfang 2021 das 20-jährige Bestehen der Bürgerstiftung St. Andreas gefeiert werden – mit Spendenfass und Infostand. Bekanntlich kam alles anders. Statt vor Ort das Glas zu erheben, wurde ein Film gedreht und zu einer virtuellen Weinprobe am Radio eingeladen. Sechs Sorten Wein wurden verkostet, die Pakete gab es für 55 Euro direkt im Weingut oder für 60 Euro per Post. Je zehn Euro gingen an die Stiftung. Für deren Geschäftsführer Bernhard Schneider eine „willkommene Aktion“, um für die Bürgerstiftung zu werben und das Stiftungskapital zu erhöhen. Und für die Teilnehmenden „ein super Abend“, wie Oberbürgermeister Marco Steffens noch Monate später ins Schwärmen gerät.

Für den rührigen Geschäftsführer der Bürgerstiftung, selbst leuchtendes Beispiel für ehrenamtlichen Einsatz für die Stadtgemeinschaft, gibt es derzeit genug zu tun. Der Stiftungsrat hat ein eigenes Corona-Hilfspaket geschnürt und den Betrag aus dem Sozialfonds von 25.000 Euro auf 50.000 Euro aufgestockt. Ganz unbürokratisch werden Menschen unterstützt, die unter der Coronakrise besonders zu leiden haben, darunter viele alleinerziehende Mütter, die schauen müssen, wie sie über die Runden kommen. Mit 300, 400 Euro pro Monat können schon mal Fixkosten wie Miete oder Strom gedeckt werden. Die Hilfe sei mit sehr viel Beratungsarbeit verbunden, so Schneider. Ausbezahlt werden zudem alle Förderzusagen 2020/21, auch wenn die Projekte – gerade im Kulturbereich – noch nicht und möglicherweise nie laufen. „Wir wollen damit ein bisschen Lebenshilfe leisten, das ist uns ein wichtiges Anliegen.“

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