Mehr Betten für Stroke Unit am Offenburger Ortenau Klinkum
13 statt bisher neun Betten: Ausbau der Kapazitäten für Schlaganfallpatienten
Offenburg (st). Das Ortenau Klinikum baut seine Kapazität für die Versorgung von Schlaganfallpatienten weiter aus. Seit Anfang dieser Woche stehen am Ortenau Klinikum in Offenburg 13 Betten in einer hoch spezialisierten Abteilung, der sogenannten Stroke Unit, zur Verfügung. Bisher verfügte die Abteilung über neun Betten.
„Aufgrund der demographischen Entwicklung müssen wir von einer weiteren Zunahme an Schlaganfallpatienten ausgehen“, so Chefarzt Dr. Vincent Ries. Außerdem reagiert die Klinik mit der Bettenaufstockung auf die kürzlich vom Land verabschiedete Schlaganfall-Konzeption, die eine Behandlung von Schlaganfallpatienten ausschließlich in Kliniken mit einer Stroke Unit vorsieht. „Dadurch können in Zukunft mehr Patienten von einer spezialisierten Schlaganfallbehandlung profitieren“, so Dr. Ries.
Aufgrund neuer Behandlungsmethoden wie auch der engen Zusammenarbeit zwischen Klinik und Rettungsdienst können am Ortenau Klinikum in Offenburg mehr Schlaganfallpatienten erfolgreich versorgt werden als noch vor wenigen Jahren. Rund 1.000 Schlaganfallpatienten werden jedes Jahr in der Stroke Unit der Offenburger Klinik behandelt. Sie ist seit 2012 als regionale Schlaganfalleinheit nach den Standards der Deutschen Schlaganfallgesellschaft zertifiziert. Die hohe fachliche Expertise und gute Infrastruktur der Einrichtung am Ortenau Klinikum in Offenburg wurde 2015 zum zweiten Mal durch Gutachter bestätigt.
Innerhalb des Klinikverbunds besteht zusätzlich auch im Ortenau Klinikum in Lahr eine zertifizierte regionale Schlaganfalleinheit, die unter der Leitung von Chefarzt Dr. Christian Blahak steht. Auch die Kapazität der dort aktuell acht Betten umfassenden Stroke Unit soll demnächst ausgebaut werden. Die dafür notwendigen Detailplanungen haben bereits begonnen.
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