Katharina Bruder im Porträt
Wenn die Begeisterung einen so richtig fesselt

Katharina Bruder aus Oberkirch-Haslach repräsentiert als Badische Weinprinzessin die Rebensäfte im Südwesten. Es ist nach ihrer Zeit als Oberkircher Weinprinzessin im Jahr 2021 das zweite Wein-Amt für die 23-Jährige Wirtschaftsingenieurin.  | Foto: Fotos: Michael Bode
2Bilder
  • Katharina Bruder aus Oberkirch-Haslach repräsentiert als Badische Weinprinzessin die Rebensäfte im Südwesten. Es ist nach ihrer Zeit als Oberkircher Weinprinzessin im Jahr 2021 das zweite Wein-Amt für die 23-Jährige Wirtschaftsingenieurin.
  • Foto: Fotos: Michael Bode
  • hochgeladen von Matthias Kerber

Oberkirch-Haslach Als Weinhoheit hat sie bereits Erfahrung, denn Katharina Bruder war bereits Weinprinzessin von Oberkirch. Das war vor zwei Jahren. Im August wurde sie nun zur Badische Weinprinzessin gekürt.

Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten, Wein zu repräsentieren. Für mich persönlich fehlte da noch etwas", erzählt Katharina Bruder zu ihrer Motivation, sich als Badische Weinhoheit zu bewerben. "Das neue Amt ist ein schöner Bonus on top."
Die Bewerbung müsse man sich gut überlegen, denn das Amt sei sehr zeitintensiv, sagt die sympathische Oberkircherin. Der Entschluss selbst sei dann aber doch eher ein Bauchentscheidung beim Skifahren gewesen, erzählt sie mit einem Lachen.

Badischen Wein im Team voranbringen

Das Reizvolle an ihrem neuen Amt sei, dass man zusammen mit der Weinkönigin und der anderen Weinprinzessin im Team arbeite, um den Badischen Wein voranzubringen. Baden sei ihre Heimat und mit ihrer neuen Tätigkeit bekomme sie noch einmal einen anderen Blick darauf. "Mit dem Amt als Badische Weinprinzessin erlebe ich die Heimat noch einmal neu."

Dass sie sich überhaupt als Repräsentantin für Badischen Wein bewarb, wussten nur ihre Eltern, die Weinbau im Nebenerwerb betreiben, und ihre beste Freundin. Denn bevor die Wahl dann schließlich auf sie fiel, hieß es lernen. "Für die Wahl habe ich richtig gebüffelt. Ich wollte mich ja auch nicht blamieren", gesteht sie. Ihr Wissensdurst sei einfach noch nicht gestillt gewesen. "Ich wollte alles über Wein wissen. Die Vorbereitung auf die Wahl war wie eine Art Sucht", sagt sie. "Wenn mich etwas begeistert, dann fesselt es mich auch." Zeitgleich macht sie noch die länger geplante Ausbildung zum Weinguide, die sie kurz nach der Wahl abschließt. "Die Gleichzeitigkeit war dann aber unbeabsichtigt eine gute Tarnung meiner Bewerbung als Badische Weinprinzessin, um den Kellermeister alles Mögliche fragen zu können, ohne Verdacht zu erregen", erzählt sie mit einem Schmunzeln.

Den Weinbau einmal zum Beruf zu machen, war nie eine Option für die studierte Wirtschaftsingenieurin, die als Global Supply Planer im tesa Werk Offenburg arbeitet. "Alles mit Zahlen ist mein Ding." Ihr technisches Verständnis kommt ihr aber auch als Weinprinzessin zugute. Erst wenn man die unterschiedlichen Aspekte des Weinbaus verstehe, könne man die Konsumenten gut beraten und das Wissen weitergeben, findet sie.

Weinprinzessin schätzt die Gemeinschaft

Die Jury kann sie schließlich mit ihrem Wissen überzeugen. Noch am Tag ihrer Ernennung hat sie bei der Eröffnung des Freiburger Weinfestes ihren ersten offiziellen Auftritt als neue Badische Weinprinzessin. Dort wird sie von ihren Freunden mit einem Spontanbesuch überrascht. Auch der Empfang zu Hause ist besonders. "Es ist ein tolles Gefühl, dass sich die Leute so mit einem freuen", betont sie. "Ich schätze die Gemeinschaft und bin gerne unter Menschen", so die 23-Jährige. Das spiegelt sich auch in ihren Hobbys wider. Sie ist als Querflötistin und Jugendleiterin im Musikverein Haslach tätig, zudem in der Guggenmusik und in der Fasent aktiv. Zum sportlichen Ausgleich joggt sie gerne durch die Reben im heimischen Haslach, setzt sich aufs Rad oder fährt Ski.
Und was kommt nach ihrem Jahr als Badische Weinprinzessin? "Dann gehe ich in Prinzessinenrente", so die sympathische Oberkircherin mit einem Lachen abschließend.

Katharina Bruder aus Oberkirch-Haslach repräsentiert als Badische Weinprinzessin die Rebensäfte im Südwesten. Es ist nach ihrer Zeit als Oberkircher Weinprinzessin im Jahr 2021 das zweite Wein-Amt für die 23-Jährige Wirtschaftsingenieurin.  | Foto: Fotos: Michael Bode
Foto: Michael Bode

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.