Fahrradfreundlichste Stadt der Ortenau
Radler sehen Oberkirch vorne

Nicht nur als Besucher lässt sich mit dem Fahrrad das Renchtal bestens entdecken. Auch im Alltag eignet es sich gut für Strecken auf dem Gebiet von Oberkirch.  | Foto: Archivbild: „Rundblick“
  • Nicht nur als Besucher lässt sich mit dem Fahrrad das Renchtal bestens entdecken. Auch im Alltag eignet es sich gut für Strecken auf dem Gebiet von Oberkirch.
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Oberkirch (st). Im aktuell veröffentlichten ADFC-Fahrradklima-Test 2020 ist Oberkirch die fahrradfreundlichste Kommune in ihrer Größe im Ortenaukreis. Landesweit landete die Große Kreisstadt auf Platz sechs. Die gute Platzierung ist ein Zeichen der Anerkennung für die unternommenen Anstrengungen in den vergangenen Jahren.

An der bundesweiten Befragung haben im Herbst vergangenen Jahres 230.000 Personen teilgenommen. 90 davon bewerteten die Radfahrfreundlichkeit von Oberkirch. Besonders positiv bewerteten sie, dass in Oberkirch das Radfahren für Jung und Alt gleichermaßen Spaß mache, es mit Fußgängern wenige Konflikte gebe und dass das Stadtzentrum mit dem Rad gut zu erreichen sei. „Dieses Urteil zur Radfahrfreundlichkeit freut mich“, betont Oberbürgermeister Matthias Braun in einer ersten Reaktion auf das Ergebnis. „In den vergangenen Jahren wurde gerade in die Anbindung der Ortschaften an die Kernstadt viel investiert.“

Attraktives Radwegenetz

Damit werde ein attraktives Radwegenetz vorgehalten, welches Einheimische und Gäste gleichermaßen gerne nutzen. Egal ob für den Weg zur Schule oder Arbeit oder in der Freizeit. „Die Details machen dabei die Fahrfreundlichkeit einer Stadt aus“, weist das Stadtoberhaupt hin. Seit dem vergangenen Jahr ergänzt die von einem Bürger gespendete Fahrradreparatur-Station am Nebengebäude des Oberkircher Bahnhofes dort das vorhandene Mobilitätskonzept von Fahrrad, Bahn und E-Mobilität. Elf neue Bügel auf dem Rathaushof ermöglichen seit wenigen Tagen das sichere Abstellen von Fahrrädern. Mit der Anhebung des Wirtschaftswegs am westlichen Kreisverkehr an der B28 wird die Querung für Radfahrer an der Stelle erleichtert. Die Bauarbeiten dafür starten in den Osterferien.

Die Stadt Oberkirch baut zur Steigerung der Attraktivität des Fahrradverkehrs die Radverkehrsinfrastruktur stetig aus. Ziel ist, die Verkehrsverhältnisse für Radfahrer grundlegend zu verbessern, vor allem sicherer zu gestalten und gleichzeitig auch für die touristische Aufwertung der Region neue Anreize zu schaffen.

Zahlen und Fakten zum ADFC-Fahrradklima-Test

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die größte Umfrage zur Zufriedenheit der Radfahrenden weltweit. Er wird vom Fahrradclub ADFC alle zwei Jahre mit Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums durchgeführt und fand 2020 zum neunten Mal statt. Rund 230.000 Radfahrer haben in diesem Durchgang abgestimmt. Davon sind nur 15 Prozent sind ADFC-Mitglieder. 1.024 Städte kamen in die Wertung – mehr als jemals zuvor. Von September bis November 2020 konnten interessierte Bürger auf www.fahrradklima-test.adfc.de an der Umfrage teilnehmen. Gefragt wurde beispielsweise danach, ob man sich auf dem Rad sicher fühlt, wie gut die Radwege sind und ob die Stadt in Zeiten von Corona das Fahrradfahren besonders gefördert hat. Damit fundierte Ergebnisse erzielt werden können, müssen pro Stadt mindestens 50, bei größeren Städten mindestens 75 beziehungsweise 100 Abstimmungsergebnisse vorliegen. Die Ergebnisse des Tests haben durch die breite Bürgerbeteiligung hohe Aussagekraft und können Kommunen helfen, das Angebot für Radfahrende gezielt zu verbessern.

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