Neue Sonderausstellung im Heimat- und Grimmelshausenmuseum
Die 60er Jahre in Oberkirch
Oberkirch (st). „Fortschritt(e) auf vielen Gebieten“, so überschrieb die Renchtal-Zeitung 1960 und 61 ihre Jahresrückblicke. Damals endete auch in Oberkirch und der Umgebung in mancherlei Hinsicht die Nachkriegszeit. Das Gröbste war geschafft. Die Kommunen im Renchtal investierten in die Infrastruktur, etwa in den Straßenbau, die Kanalisation, Kindergärten und Schulen, Sport- und Freizeiteinrichtungen.
Wohlstand mehrte sich
Dank Wirtschaftswachstum herrschte Vollbeschäftigung. Viele Betriebe standen jedoch vor großen Herausforderungen und mussten sich einem Strukturwandel unterziehen. Dies betraf nicht zuletzt die Landwirtschaft. Der Wohlstand mehrte sich. Manch einer kaufte sein erstes Auto, fuhr in Urlaub oder zog in ein Eigenheim oder eine der neuen Wohnungen der städtischen Baugesellschaft. Wer glücklicher Besitzer eines Fernsehgeräts war, konnte nun Ereignisse in Deutschland und der Welt hautnah im heimischen Wohnzimmer mitverfolgen. Bilder von der Mondlandung oder den Studentenprotesten flimmerten über die Mattscheiben.
Wandel überall
Der Wandel in Politik und Gesellschaft war ein Thema in vielen Familien. Für vielleicht noch größeren Diskussionsstoff zwischen den Generationen sorgten jedoch unterschiedliche Auffassungen über Musik und Mode. An den neuen Beatbands und der Frage, wie kurz ein Minirock sein durfte, schieden sich oft die Geister.
Ausstellungseröffnung
Die Ausstellung „‘Fortschritte auf vielen Gebieten‘. Die 60er Jahre in Oberkirch“ im Heimat- und Grimmelshausenmuseum zeigt schlaglichtartig, was Menschen in Oberkirch und der Umgebung damals bewegt hat. Sie kann erstmals zur Eröffnung am 25. Juli, um 19 Uhr besichtigt werden, danach bis zum 5. Januar 2020 zu den Öffnungszeiten: dienstags und donnerstags von 15 bis 19 Uhr sowie sonntags von 10 bis 12.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr, geschlossen am ist 24., 26. und 31. Dezember. Der Eintritt ist frei.
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