„Forum Lahr“: Zu Gast auf der Kino-Baustelle

Jan Marc Maier (vorne) bei der Kinoführung.  | Foto: Foto: bos
  • Jan Marc Maier (vorne) bei der Kinoführung.
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Lahr. Die Wände sind frisch verputzt, die Räume noch nicht beheizt und auf dem Boden findet sich
Baustellenstaub – auch wenn derzeit weder Popcornmaschinen noch Filme
laufen, die rund 60 Mitglieder der Lahrer Werbegemeinschaft konnten sich
am Mittwochabend bereits ein gutes Bild vom fortgeschrittenen Baustand
des neuen Forum-Kinos machen.

Geschäftsführer Jan Marc Maier begann seine Baustellenführung mit den Worten: „Achten Sie bitte darauf,
wo sie hintreten, es sind einige Stolperfallen da.“ Durch den
Haupteingang betritt man das moderne Gebäude und steht mitten im Foyer,
in dem sich später eine 15 Meter lange Theke befinden wird. Von hier aus
gelangen die Besucher in die fünf Kinosäle mit einer Gesamtkapazität
von fast 1000 Sitzplätzen, die barrierefrei erreichbar sind. Aufgeteilt
sind diese in zwei große Säle mit je 250 bis 300, zwei Säle mit 145 und
einen Saal mit über 80 Plätzen.

„Das Gebäude besteht aus drei Ebenen. Im Untergeschoss befindet sich einer der beiden großen Säle“,
erklärt der Geschäftsführer. „Das Besondere: Er ist fast vollständig
unter der Erde.“ Und genau hier liegt auch das Problem, das sich Maier
und seinem Kollegen in der Rohbauphase auftat: „Damals haben wir den
Saal besichtigt und es schien alles in Ordnung zu sein. Solange bis mich
mein Kollege plötzlich auf der Heimfahrt fragte, wie die Leinwand
hinein kommen würde.“ Eine berechtigte Frage, die Kinoleinwand misst
etwa acht auf 14 Meter und passt nicht durch die Türen. „Man kann sie
nicht falten, sondern nur rollen“, erklärt Maier. Die Lösung wurde in
einer Kernlochbohrung durch die Außenwand gefunden, um die Leinwand in
den Saal zu bekommen. Das Loch besteht, wenn auch zugedeckt durch eine
Wandbespannung, immer noch, denn in zehn Jahren hat die alte Leinwand
ausgedient und eine neue muss her.

Während der Führung wies Maier auch auf den Gastronomiebereich im Kino hin, der keine Konkurrenz
zu den örtlichen Gastronomen darstellen soll und daher auch kleiner als
ursprünglich geplant ausfällt. Interessiert waren die Besucher auch
daran, ob in Lahr,so wie in Offenburg künftig Leinwandhelden ein- und
ausgehen werden. „Sicher ist das noch nicht, aber wir sind dran“, so
Maier.

Was die Verkehrssituation rund um den Urteilsplatz angeht, blickt Maier optimistisch in die Zukunft: „Es wird anfänglich zu
Spitzen kommen, die sich beruhigen werden. Die Kapazität der vorhanden
Parkhäuser reicht aus. So sieht es auch die Stadt Lahr, die „sich auf
das zu erwartende Verkehrsaufkommen durch die Kindertagesstätte und das
Kino gut vorbereitet hat“, wie Nadja Heine von der Stadt Lahr mitteilt.

Parkmöglichkeiten stehen in der Tiefgarage Alleestraße/Kino zur Verfügung: „Die
Beleuchtung wurde erneuert und der Ausgang zur Alleestraße erhält im
Frühjahr ein Glasdach und wird zusätzlich ausgeleuchtet.“ In der
Tiefgarage kann 20 Minuten kostenfrei geparkt werden und für die
Kino-Besucher wurde ein Kulturtarif eingerichtet, der täglich ab 19 Uhr
gilt. Zudem verweist die Stadt auf vier Familienstellplätze direkt beim
Ausgang zur Kita und zehn Frauen- sowie zwei rollstuhlgerechte
Parkplätze. Ab Mai diesen Jahres, wenn die Rappentorgasse
vorraussichtlich saniert ist, stehen vier weitere Parkplätze zur
Verfügung.

Autor: Laura Bosselmann

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