Deckelelupfer von Monika Fischer
Neunkräutersuppe für Gründonnerstag

- Die Lahrer Wild- und Heilkräuterpädagogin Monika Fischer
- Foto: privat
- hochgeladen von Christina Großheim
Schon die Germanen haben zum Frühlingsfest eine Neunkräutersuppe aus dem ersten Frühlingsgrün der Natur serviert. Die Kräuter sollen den Körper reinigen und die Lebensenergie erneuern. Die Christen übernahmen die Tradition als Fastenspeise. Die Lahrer Wild- und Heilkräuterpädagogin Monika Fischer verrät ein typisches Rezept.
Das braucht's:
- je eine kleine Handvoll von neun verschiedenen Kräutern wie Wiesenlabkraut, Giersch, Vogelmiere, Brennnessel, Löwenzahn, Spitzwegerich, Bärlauch, Schafgarbe und Gänseblümchen
- 50 g Butter
- 1 Zwiebel
- 2 EL Mehl
- 1 l Gemüsebrühe
- 200 g Sahne
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss
So geht's:
Die Kräuter gut waschen und verlesen. Anschließend kleinschneiden. Die geschälte und in Würfel geschnittene Zwiebel in geschmolzener Butter glasig dünsten. Mit dem Mehl bestäuben, kurz im Topf anschwitzen lassen und mit der Hälfte der Gemüsebrühe ablöschen. Das Ganze kurz aufkochen lassen und gut umrühren.
Nun die kleingeschnittenen Kräuter sowie die Sahne zugeben. Alles zirka zehn Minuten bei niedriger Hitze ziehen – auf keinen Fall kochen lassen.
Alles mit dem Mixstab pürieren, die restliche Gemüsebrühe zugeben und die Suppe mit Salz und Gewürzen abschmecken.
Die fertige Neunkräutersuppe in die Teller füllen und mit Gänseblümchen garnieren. Die Suppe schmeckt sehr fein und strotzt nur so von vitalisierenden Inhaltstoffe. Das Aroma von frischen Kräutern ist unvergleichlich. Sie geben vielen Gerichten erst den letzten Pfiff. Viele von ihnen gibt es mittlerweile über das ganze Jahr zu kaufen – als Schnittware oder im Topf. Wobei gilt: Im Sommer schmecken sie intensiver als im Winter, wenn sie auf der Fensterbank wachsen. Je kürzer sie vor dem Einsatz beim Kochen geerntet werden, desto besser für ihr Aroma.
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