Beide Kehler Freibäder am Sonntag geräumt
Überfüllungen und Ausschreitungen
Kehl (st). Beide Freibäder mussten am vergangenen Sonntag wegen Überfüllung geschlossen werden: Das Auenheimer Bad gegen 13 Uhr; das Kehler Bad gegen 14.30 Uhr. Aufgrund der unübersichtlichen Lage vor dem Kehl Bad, konnten auch Dauerkartenbesitzer nicht mehr eingelassen werden. Während die Polizei in Auenheim die Situation vor dem Bad ordnen konnte, musste das Kehler Freibad gegen 18 Uhr geräumt werden.
Kapazitätsgrenze erreicht
Aufgrund der großen Hitze am Sonntag strömten die Menschen zu Tausenden in die beiden Freibäder, so dass deren Kapazitätsgrenze bereits in den Mittagsstunden beziehungsweise am frühen Nachmittag erreicht war. Trotz Durchsagen per Megaphon ließ sich die Situation vor dem Kehler Bad nicht klären; der Bereich musste mit Unterstützung der Polizei geräumt werden.
Kleines Mädchen wird herumgeworfen
Im Kehler Freibad wurde das Nichtschwimmerbecken von jungen Männern regelrecht belagert, sie hielten sich sowohl im Schwimmbecken selber als auch am Beckenrand auf. Ein kleines Mädchen wurde von Mitgliedern der Gruppe herumgeworfen – als der Vater des Kindes einschritt, wurde er geschlagen. Dem Security-Team gelang es zwar, den Bereich um das Nichtschwimmerbecken zu räumen; die jungen Männer zogen sich aber nicht zurück, sondern warteten im Bereich des Schwimmerbeckens ab.
Als dann noch ein Mädchen kurzzeitig vermisst wurde, ordnete Feuerwehrkommandant Viktor Liehr in Vertretung der Ortspolizeibehörde die Räumung des Freibades an, die von Polizei und Security-Dienst umgesetzt wurde.
Pfefferspray gegen Security
Eine Gruppe von Jugendlichen reagierte auf die Aufforderung, das Bad zu verlassen, damit, dass sie Mülleimer ins Wasser warfen. Mehrere Mitarbeiter des Security-Teams wurden aus der Menge der Randalierer mit Pfefferspray attackiert; von welcher Person die Attacke ausging, konnte nicht festgestellt werden.
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