Ideen für das größten Volksfest
Viele Kehler sollen sich für Messdi engagieren
Kehl Wie geht es weiter mit dem Kehler Messdi ab 2024? Im nächsten Jahr wird das City Forum seinen letzten Messdi organisieren. Die Einzelhändler können die Organisation der viertägigen Mammutveranstaltung nicht mehr stemmen. So gab es eine zweite Runde des Sammelns von Ideen: Die Veranstaltung soll zu einer Bewegung werden, in der sich möglichst viele Kehler für ihr Volksfest engagieren. Vorschläge für ein erstes Konzept wurden erarbeitet und sollen nun zu einer Vorlage für den Gemeinderat zusammengefasst werden.
Bürgerbeteiligung
Die mehr als 30 Kehler diskutierten engagiert. Grundlage für die Gruppenarbeiten waren die Ergebnisse aus der ersten Bürgerbeteiligungsrunde vom Juli rund um die Themenfelder: Veranstalter, Einzelhandel, Vereine, Programm, Finanzen und Öffentlichkeitsarbeit.
Breiten Raum in der Diskussion nahm das Thema Finanzen ein: Messdi-Organisator Walter Irion machte klar, dass das Budget für das größte Volksfest der Ortenau mit 160.000 Euro für vier Tage sehr knapp bemessen ist. „Meine größte Sorge war immer die schwarze Null“, erklärte Irion und fürchtet, dass diese Vorgabe schon 2023 aufgrund der allgemeinen Kostensteigerung kaum haltbar sein wird.
In Zukunft soll der Messdi stärker zur Markenbildung für Kehl und zur Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls zwischen Kernstadt und Ortschaften beitragen. Als Dreh- und Angelpunkt wurden die Vereine genannt.
OB Wolfram Britz zeigte sich am Ende des Workshops „wirklich glücklich über die Beteiligung“. Weil ihm der Messdi wichtig sei, habe er zur Bürgerbeteiligung eingeladen.
Hintergrund: Daten und Fakten
Beim Messdi 2004 wurden an vier Tagen noch 40.000 Besucher gezählt, 2007 waren es 60.000. 2011 wurde die 100.000er-Marke geknackt und vier Jahre später war die Zahl auf 160.000 gewachsen. Im Mai 2022 ein neuer Rekord: 180.000 Besucher kamen in die Innenstadt.
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