Störche nehmen Nest an
Klinker für Klinker wird der Kamin abgetragen

Das Korker Weißstorchenpaar brütet in seinem neuen Nest, während nur wenige Meter weiter der Schornstein der alten Essigfabrik saniert wird. | Foto: Stadt Kehl
  • Das Korker Weißstorchenpaar brütet in seinem neuen Nest, während nur wenige Meter weiter der Schornstein der alten Essigfabrik saniert wird.
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  • hochgeladen von Christina Großheim

Kehl Weil der Kamin auf der alten Essigfabrik in Kork unter der Last eines Vogelnestes und seiner Unterkonstruktion umzustürzen drohte, musste das dort lebende Weißstorchenpaar im vergangenen Februar umziehen, informiert die Stadt Kehl. Mit Hilfe des Naturschutzbunds wurde für die Vögel auf dem Querbau des Daches ein Ersatzhorst angebracht. Nun haben die Sanierungsarbeiten des Schornsteins begonnen.

Umzug geglückt

Während die beiden Störche ihr neues Nest gut angenommen und schon mit dem Brüten begonnen haben, ragt an der Fassade der alten Essigfabrik ein fast 24 Meter hohes Baugerüst in die Höhe. Eine Woche hat es gedauert, das rund um den Kamin laufende Konstrukt zu errichten. Weil es nicht auf dem Dach des Gebäudes aufgelagert werden konnte, benötigte der Bau eine eigene Statik. Stein für Stein sollen etwa drei Meter des sich zur Seite neigenden Schlots abgetragen werden. Anschließend wird der Kamin des denkmalgeschützten Gebäudes mit denselben Steinen wieder aufgebaut.

Wie hoch der sanierte Schornstein letzten Endes wird, hängt vom Zustand der Klinkersteine ab und wie viele erneut verwendet werden können. Denn über die Jahre sind witterungsbedingt einige porös geworden und weisen Risse und Brüche auf. Um zu verhindern, dass die Störche sich erneut auf dem Kamin einnisten, soll auf die Spitze ein Blechdach in Pyramidenform kommen. Wie lange die Bauarbeiten andauern werden, kann Thorsten Luick vom städtischen Gebäudemanagement aber nicht genau sagen: „Das hängt vom Umfang der Beschädigungen der Klinkersteine ab.“

Baugerüst bleibt

In jedem Fall wird das Baugerüst noch einige Wochen stehen bleiben. „Weil wir das Gerüst natürlich bestmöglich nutzen wollen, werden wir neben der zwingend erforderlichen, auch andere notwendige Arbeiten durchführen“, sagt Thorsten Luick. In den nächsten vier Wochen soll der Dachgiebel gestrichen und ein neuer Blitzschutz angebracht werden. ST 24 Meter misst der Kamin der Essigfabrik

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