Feuerwehr rettet 30 Muttersäue
Hitze setzte Tieren nach Unfall zu
Kehl (st). Rund 30 Muttersäue haben am Mittwochnachmittag, 18. Juli, die Kehler Feuerwehr auf Trab gehalten. Sie befanden sich in einem Lkw, der, von Auenheim kommend, an der Abzweigung zur L75 gegen 13 Uhr mit einem Motorradfahrer zusammengestoßen ist. Während dieser mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht wurde, mussten die Einsatzkräfte auch den Abtransport der Schweine organisieren. Weil die Tiere relativ wenige Schweißdrüsen besitzen, liefen sie bei 35 Grad Celsius in dem nunmehr fahruntüchtigen Lkw Gefahr, durch die Hitze zu sterben.
Bei hohen Temperaturen ist es gerade bei Schweinen zwingend notwendig, ausreichend Kühlungsmöglichkeiten zu schaffen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. Weil der Kraftstofftank des Lkw durch den Unfall allerdings so stark beschädigt worden war, dass große Mengen Diesel die gesamte vierspurige Fahrbahn verschmutzten, fiel auch das Kühlungssystem aus. Mithilfe von Landwirt Horst Körkel, selbst ehrenamtliches Mitglied der Kehler Feuerwehr und ehemaliger Besitzer eines Schweinemastbetriebes, sowie eines Viehhändlers aus Rheinau-Linx konnten die Muttersäue nach und nach in Ersatzfahrzeuge verladen und zu ihrem Ziel in Neuried transportiert werden.
Insgesamt war die Feuerwehr mit zwölf Kräften im Einsatz. Die gesperrte L75 konnte erst am frühen Abend wieder freigegeben werden, nachdem eine Reinigungsfirma die verschmutzte Straße professionell gesäubert hatte.
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