Treffen von Hochschulrektoren in Kehl
Forschungsergebnisse und Zukunftsstrategien

Intensiv wurden Zukunftsstrategien diskutiert. | Foto: Hochschule Kehl
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Kehl (st). Vom 16. bis 18. Mai hat die Rektorenkonferenz der Hochschulen für den öffentlichen Dienst (HöD) in Kehl stattgefunden. Der Oberbürgermeister der Stadt Kehl, Toni Vetrano, begrüßte die Teilnehmenden an der Hochschule. Gesprächspunkte waren die Vorstellung von Zwischenergebnissen des Forschungsprojektes „Hochschulen des öffentlichen Dienst – Entwicklungen und Zukunftsstrategien in einem bedeutendem Hochschulbereich Deutschlands“ und die Digitalisierung in der Lehre.

„Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, einen fundierten und systematischen Überblick über die Entwicklung der zukünftigen Herausforderungen und Strategien der HöD zu gewinnen“, sagte der Präsident der Rektorenkonferenz und Rektor der Hochschule Kehl, Prof. Paul Witt, ehe Prof. Dr. Stember, Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz, die ersten Zwischenergebnisse vorstellte.

„Ein Blick auf die allgemeine Größenordnung der HöD lässt auf einen großen Kompetenzbereich und Bedeutung der HöD schließen“, sagte Prof. Dr. Stember. So bilden die Hochschulen für den öffentlichen Dienst etwa 50.000 Studierende aus, welche von rund 675 Professoren, zirka 1.200 Dozierenden und etwa 5.500 Lehrbeauftragten unterrichtet werden. Aktuell seien insgesamt 136 Studiengänge in dem Verbund. Die fachliche Zuordnung belaufe sich auf Allgemeine Verwaltung, Polizei, Steuern, Rechtspflege, Sozialversicherung und Sonstige.

„Trotz unterschiedlicher Studienlandschaft sehen sich die Hochschulen derzeit und in Zukunft ähnlichen Herausforderungen gegenübergestellt, wie beispielsweise der Gewinnung von Studierenden“, so Prof. Dr. Jürgen Stember. Die Ausbildung im öffentlichen Dienst habe zudem viele Stärken, wie beispielsweise ihre Praxisnähe. Da noch einige weitere Arbeiten ausstehen, seien weitere Schlüsse noch verfrüht. Dennoch könne festgehalten werden, dass die zukünftig wichtigsten Herausforderungen Digitalisierung, Fachkräftemangel und demographischer Wandel seien – Herausforderungen, die die Hochschulen nur gemeinsam mit den jeweiligen Landesregierungen lösen können.

Um der Digitalisierung als erste Herausforderung gut gewappnet gegenüber zu treten, referierte Prof. Dr. Ullrich Dittler, Professor an der Hochschule Furtwangen, Fakultät „Digitale Medien“, im zweiten Teil der Konferenz über die Digitalisierung in der Lehre.Im Anschluss an den Fachvortrag kamen zwei Verlage zu Wort, die konkrete Möglichkeiten zur digitalen Lehre aufzeigten. Beispielsweise könne eine elektronische Vorschriftenanwendung oder Gesetzessammlung die Arbeit mit dem Gesetz vereinfachen.

Um die Lehre zudem zeit- und ortsunabhängiger zu gestalten, könne auf ein Selbstlernportal zurückgegriffen werden, indem aktuelle Fälle zu unterschiedlichen Themen bearbeitet werden könnten. „Die Ausgestaltung solch eines Angebots bedarf einer Abteilung innerhalb der Hochschule, die sich mit der Produktion von Medien auskennt und entsprechende Ressourcen dafür zur Verfügung stellt“, merkte ein Teilnehmer in der anschließenden Diskussion an.

Die Die nächste Rektorenkonferenz findet vom 7. bis 9. November in Meißen statt. Ausgerichtet wird sie von der Hochschule Meißen (FH) und Fortbildungszentrum. Der fachlichen Themenschwerpunkt wird sich auf die Ergebnisvorstellung und einen dazu passenden Auswertungsworkshop belaufen.

Die Rektorenkonferenz der Hochschulen für den öffentlichen Dienst hat aktuell 38 Mitgliedshochschulen. Diese kommen aus den (Fach)Hochschulen für öffentliche Verwaltung, den Fachbereichen für Verwaltungswissenschaften, den Fachhochschulen der Polizei und aus einigen anderen ausgewählten (Fach)Hochschulen, die für den öffentlichen Dienst in ganz Deutschland ausbilden.

Intensiv wurden Zukunftsstrategien diskutiert. | Foto: Hochschule Kehl
Vetreter von über 20 Hochschulen des öffentlichen Dienstes aus ganz Deutschland trafen sich in Kehl. | Foto: Hochschule Kehl

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