Vertrag mit Stadt Kehl
E-Werk kümmert sich um 5.789 Straßenlaternen
Kehl (st). Insgesamt 5.789 Straßenlaternen stehen im Stadtgebiet und den Ortschaften und leuchten dort Gehwege und Fahrbahnen aus. Damit das so bleibt, hat die Stadt mit dem Elektrizitätswerk Mittelbaden einen Vier-Jahres-Vertrag geschlossen. Das Unternehmen aus Lahr hat bei einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag erhalten und wird sich bis August 2024 um die Wartungen und Reparaturen der zahlreichen sogenannten Leuchtstellen kümmern. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf insgesamt rund 1,8 Millionen Euro.
Vorgänger erfüllte Anforderungen nicht
„Ich freue mich, dass Betrieb und Instandsetzung unserer Straßenbeleuchtung nun in geregelten Bahnen verlaufen und mit einem verlässlichen Partner“, sagt der Erste Beigeordnete Thomas Wuttke bei der Vertragsunterzeichnung. Für das Elektrizitätswerk Mittelbaden sind Kehl und seine Ortschaften vertrautes Terrain: Im vergangenen Jahr war das Unternehmen aus Lahr eingesprungen, nachdem der bisherige Auftragsnehmer die Anforderungen der Stadt nicht erfüllen konnte.
Seither kümmert sich das E-Werk Mittelbaden, wenn Leuchten an Straßenlaternen nicht funktionieren, Masten bei Verkehrsunfällen in Mitleidenschaft gezogen werden oder ganze Laternen aufgrund von Bauarbeiten versetzt werden müssen. Mit dem Ende der Interimslösung wurde allerdings die europaweite Ausschreibung eines neuen Straßenbeleuchtungsvertrags notwendig. Dabei warf auch das Unternehmen aus Lahr seinen Hut in den Ring – und bekam den Zuschlag.
Vertrag für vier Jahre
Mit dem nun unterzeichneten Vier-Jahres-Vertrag wird die Zusammenarbeit zwischen dem Elektrizitätswerk Mittelbaden und der Stadt verstetigt. Dr. Ulrich Kleine, Vorstand des E-Werk Mittelbaden, beschreibt das Zusammenarbeiten mit der Stadt als „reibungslos, zügig und geprägt durch den kurzen Dienstweg“. Dies sehen er und Michael Binder, Geschäftsführer Netze Mittelbaden, als gute Basis für die kommenden Jahre.
Ausbau der LED-Beleuchtung
Reparaturen und Wartungsarbeiten bleiben jedoch nicht das einzige Aufgabenfeld der Lahrer. Des Weiteren möchte Kehl den Ausbau der Straßenlaternen mit LED-Leuchten weiter vorantreiben. Ein Drittel der 5.789 Leuchtstellen sind bereits umgerüstet worden. Allerdings sind im Stadtgebiet noch rund 3.000 sogenannter Natriumdampflampen in Betrieb, deren Umrüstung auf LED-Technik durch die Bundesregierung gefördert werden könnte. „Wir erhoffen uns davon eine Stromersparnis von 50 Prozent“, rechnet Hans-Jürgen Schneider, Leiter des städtischen Bereichs Tiefbau, vor.
Option auf Verlängerung
Zusätzlich sollen bei den Straßenleuchten nach und nach sogenannte Standsicherheitsprüfungen an den Masten erfolgen, um beispielsweise Korrosionsschäden frühzeitig zu erkennen.Bei beidseitiger Zufriedenheit kann der Vertrag um vier weitere Jahre bis zum 31. August 2028 verlängert werden.
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