Der Verkehr in Kehl läuft noch nicht rund
Autofahrer fahren die Kreuzung zu
Kehl (gru). Die Verkehrsbehinderungen durch die Trambaustelle in der Kehler Innenstadt sind zwar seit einigen Wochen vorüber, wer jedoch hoffte, nun mit dem Auto besser durch die Innenstadt zu kommen, hat Pech gehabt. Das neue Einbahnstraßensystem im Zentrum der Stadt erfordert für ein zügiges Durchkommen mitunter schon gute Ortskenntnisse – ein Problem vor allem für auswärtige Besucher.
Eine Anfrage bei der Stadt Kehl ergab, dass die Schilderbaufirma, welche für die Ausschilderung verantwortlich war, die vorhandenen Hinweise für die neue Verkehrsführung vor den Weihnachtsfeiertagen einfach abbaute, obwohl die Stadt Kehl diese ausdrücklich erhalten wollte.
Ein weiteres Ärgernis, das zu Verkehrsbehinderungen und erheblichen Staus führt, ist die Ampelschaltung, die noch nicht voll auf die vorfahrtberechtigte Tram abgestimmt ist. Laut Aussage der Stadt bearbeitet ein beauftragtes Ingenieurs- und Planungsbüro die Angelegenheit, um die Probleme mit der Taktung der Ampeln in der Großherzog-Friedrich-Straße in den Griff zu bekommen. Ferner müssen dazu auch noch die Anfang Dezember hinzugekommen Stadtbusse in das System mit eingearbeitet werden.
Nicht gut gelöst ist, dass bei Grün für den fahrenden Verkehr aus der Hauptstraße Richtung B28 die Fußgänger ebenfalls Grün haben, somit kommen dadurch immer nur drei bis vier Autos durch. Ein sehr großes Problem entsteht jedoch durch die Autofahrer selbst, wenn sie bei Gelb-Rot oder gar Rot vor der Buchhandlung Baumgärtner noch schnell in die Kreuzung einfahren und somit die Schienen blockieren. Damit behindern sie die Tram, welche dadurch nicht um die Kurve kommt. Da die Tram die Ampeln für PKW auf Rot schalten lässt, geht dann eben gar nichts mehr. Wie schon oft beobachtet werden konnte, gibt es jedoch freundliche und hilfsbereite Fußgänger, die die Autofahrer so lang einweisen, bis die Tram weiterfahren kann.
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