Aussichtshütte wird ersetzt
Neubau der Sandhaasenhütte am Urenkopf

Die in die Jahre gekommene Aussichtshütte ist Geschichte – aber nicht für lange.

 | Foto: Stadt Haslach
  • Die in die Jahre gekommene Aussichtshütte ist Geschichte – aber nicht für lange.

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Haslach (st) Verstrebungen wurden zunehmend unsicherer, Hölzer wurden morscher, Metallverbindungen waren geschwächt – die Rede ist von der Sandhaasenhütte, die zwar jahrzehntelang stets von Bauhof der Stadt Haslach immer wieder fachmännisch gesichert wurde, doch ein Neubau wurde aufgrund zunehmender Baufälligkeit absehbar unabdinglich. Dieser soll nach Plänen, die das Haslacher Bauamt zusammen mit den Kollegen des Bauhofs entwickelt hat, möglichst bald wieder entstehen.

Wohl im Anklang an die Laubhütte des „närrischen Malers“ Carl Sandhaas, der sich 1837 einen primitiven Unterschlupf als Rückzugsort am Urenkopf errichtete, welcher allerdings bereits 1843 einem Feuer zum Opfer fiel, wurde 1866 nach der Wiederentdeckung Sandhaas als bedeutender romantischer Künstler eine erste Hütte an dem heutigen Aussichtsstandort erbaut und 1881 erstmals von Mitgliedern des damaligen Verschönerungsvereins von Haslach renoviert. Das älteste private Schnitzwerk in der jetzigen Hütte stammte allerdings von 1928, womit es wahrscheinlich ist, dass die jetzt abgebrochene Hütte nicht wesentlich älter sein dürfte.

Großzügige Spende

Dank einer großzügigen privaten Spende und dem Einsatz des Schwarzwaldvereins für diesen beliebten Aussichtspunkt wird die Hütte wiederum als Blockhütte und im Anklang an das bisherige Gebäude nun neu und vor allem sicher erstehen. Nun wurde als erste Maßnahme die alte Hütte abgebrochen und das Baufeld geräumt. Bereits zuvor war ein bestehender Weg vorsichtig aufgerüstet worden, um so als Andienmöglichkeit zu fungieren. Neben Reinhard Matt und Hubert Hauer vom Betriebshof, die im Ehrenamte mithalfen, waren Förster Frank Werstein, Stadtbaumeister Clemens Hupfer und die Mitglieder des Schwarzwaldvereins Jefferson de Paiva, Dominik Lotz und Vorsitzender Joachim Prinzbach bei dem schweißtreibenden Einsatz dabei. Dieser Tage soll nun die Bodenplatte für die neue Sandhaasenhütte gegossen werden, der Abbund der Hölzer ist bereits bei einer Fachfirma in Arbeit. Stadtbaumeister Clemens Hupfer sieht gute Chancen, die Hütte noch in 2023 wieder zu errichten und hofft zusammen mit dem Schwarzwaldverein auf ein schönes Einweihungsfest im kommenden Frühjahr.

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