Grundstückskauf in Gengenbach

Volksbank plant Neubau am Stadteingang

Gengenbach (st) Die Volksbank Lahr wird in Gengenbach direkt am nördlichen Stadteingang im Gewerbegebiet Kinzigpark II, im Bereich des früheren Hukla-Holzlagers, eine neues Kompetenzcenter bauen, gab Peter Rottenecker, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Lahr am Dienstag, 3. Dezember, im Beisein von Achim Fuchs, erster Bürgermeister-Stellvertreter, und Markus Dreher, Inhaber der Stadtbäckerei Dreher, bekannt. Der Grundstückskauf wurde laut einer Pressemitteilung der Volksbank am 18. November notariell beurkundet.

„Das bisherige Volksbank-Gebäude am Marktplatz ist mit den Jahren zu groß geworden,“ erklärt Peter Rottenecker, „zahlreiche Räume in den oberen Stockwerken werden nicht mehr benötigt.“ Die Gründe sind nachvollziehbar. „Interne Abläufe und Prozesse haben sich gravierend verändert, die Digitalisierung hat sich auf allen Ebenen vollzogen“, so der Vorstandsvorsitzende. „Wir spüren das in einer weiter rückläufigen Kundenfrequenz. Immer mehr Aufträge werden digital und online erledigt, unabhängig von Öffnungszeiten.“

Filialkonzept treu bleiben

Und dennoch will die Volksbank am Filialkonzept festhalten und neu bauen. „Unser Angebot muss zu den veränderten Wünschen der Kunden passen“, sagt Peter Rottenecker. „Für uns war klar, dass wir in Gengenbach umfassend investieren müssen.“ So sei auch die Entscheidung für den neuen Standort und einen Neubau nach und nach gereift. „Für die Stadt Gengenbach ist es ein Hauptgewinn“, freut sich Bürgermeister-Stellvertreter Achim Fuchs, „das neue Bankgebäude steigert auch die Attraktivität unserer Stadt als Wirtschaftsstandort. Trotz der digitalen Transformation setzt die Volksbank Lahr weiterhin auf die persönliche Beratung und Betreuung der Kunden“, hebt Achim Fuchs hervor.

Peter Rottenecker sieht auch in Zukunft „einen klaren Vorteil im persönlichen Kontakt“, der sei „durch nichts zu ersetzen und schafft Nähe und Vertrauen“. Für ihn komme es künftig auf „einen ausgewogenen Mix aus Tradition und Innovation“ an.

„Für uns ist der Neubau ein klares Bekenntnis zum Standort Gengenbach und gleichzeitig eine Stärkung“, betont der Vorstandsvorsitzende. Auf dem 4.330 Quadratmeter großen Grundstück soll ein neues Bankgebäude nach dem Ettenheimer Vorbild entstehen. Auch dort ist die Volksbank aus der Innenstadt herausgegangen und hat im Januar 2023 im Gewerbegebiet Radackern einen modernen und funktionalen Neubau in verkehrsgünstiger Lage in Betrieb genommen. „Unsere Erfahrungen sind durchweg positiv“, sagt Peter Rottenecker. Der Standort werde von Kunden und Mitarbeitern sehr gut angenommen. Ein großer Vorteil sei auch, dass immer genügend Parkplätze vorhanden sind.

„Es gibt Überlegungen, auch interne Abteilungen nach Gengenbach zu bringen. Mitarbeiter, die hier zu Hause sind, könnten einen wohnortnahen Arbeitsplatz und kürzere Wege nutzen, vielleicht sogar mit dem Rad fahren“, so Peter Rottenecker. Das spare Zeit und Kosten und schont die Umwelt.

Starke Partner

„Wir freuen uns über die Investition der Volksbank“, betont Bürgermeister-Stellvertreter Achim Fuchs. Die Kunden aus der Region in und um Gengenbach und im vorderen Kinzigtal können sich auf ein modernes Kompetenzcenter und eine entspannte Parksituation freuen. In unmittelbarer Nachbarschaft wird Markus Dreher seinen neuen Firmensitz errichten. Er vollzieht eine komplette Betriebsverlagerung und ist überzeugt, dass „zwei starke Partner am Stadteingang immer guttun.“ Auch Achim Fuchs ist sich sicher: „Die Kombination aus dem Neubau der Volksbank Lahr und dem neuen Unternehmenssitz der Stadtbäckerei Dreher am Ortseingang Gengenbachs prägen ein neues Stadtbild.“

Wann es losgeht, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Es gibt noch keine Baupläne für den Neubau in Gengenbach, die ersten Planungen sollen 2025 anlaufen, erklärt Peter Rottenecker. Der Gemeinderat hat dem Entwurf für den Bebauungsplan bereits zugestimmt und das Verfahren läuft, wie Achim Fuchs bestätigen konnte. Bleibt die Frage, wie geht es mit dem bisherigen Bankgebäude in der Innenstadt weitergeht? „Wir haben noch keine Pläne“, sagt Peter Rottenecker. „Mit der Stadt Gengenbach sind wir im Austausch und werden informieren, wenn es konkret wird.“