2017 war das Gründungsjahr der Bürgerstiftung
Unbürokratische Hilfe für Projekte in Durbach
Durbach (tf). Die schönen, bunten Hochbeete im Schulgarten der Durbacher Grundschule leuchten schon von Weitem. Eine großzügige Spende der Durbacher Bürgerstiftung trug mit zur Anschaffung bei. Stiftungsvorstand Manfred Musger freut sich sehr, dass bereits frische Kräuter und Gemüse in den neuen Beeten eingepflanzt wurden. "Wir helfen unbürokratisch dort, wo die Gemeinde nicht helfen kann oder der Verwaltungsaufwand sehr aufwändig wäre", sagt Musger.
Idee schon lange im Kopf
Die Idee einer gemeinnützigen Bürgerstiftung trug das langjährige Mitglied des Durbacher Gemeinderates schon lange mit sich herum. Doch erst nach seinem Ausscheiden im August 2016 kam wirklich Bewegung in die Sache. Intensive Vorbereitung und vielfältige Unterstützung führten zu einer ersten Informationsveranstaltung im März 2017.
Gründerversammlung 2017
Bereits im Oktober desselben Jahres konnte die Gründerversammlung mit 50 Stiftern und einem Stiftungsgründungskapital von 157.283,33 Euro stattfinden. Noch im Dezember 2017 erkannte das Regierungspräsidium die Stiftung an, womit der Weg zur Wahl der Gremien und zur Unterzeichnung der Stiftungsurkunde im Januar 2018 frei war.
Stifter aus allen Schichten
"Unsere Stifter kommen aus den verschiedensten Schichten, Berufen und Altersklassen, alle eint die Liebe zu ihrem Wohnorten", führt Musger aus. Denn die Bürgerstiftung umfasst natürlich auch das Kirschendorf Ebersweier. "So ist denn unser Logo eine Hommage an beide Orte", lächelt er. Dort vereinen sich die Ebersweirer Kirsche und die Durbacher Rebe vor dem marktgräflichen Schloss.
Einige Projekte gefördert
Aufgrund von Kapitalerträgen, Spenden von Privatpersonen, Sparkasse und Volksbank sowie dem Erlös aus Stifterwein- und Kunstdruckverkauf konnte seit Gründung bis zum heutigen Tag eine Summe von 7.500 Euro an verschiedene Projekte ausgeschüttet werden – beispielsweise für die Hochbeete der Staufenberschule. "Die Stiftung dient dazu, lokale Projekte aller Art zu fördern", so der Vorstand. Die Bereiche sind Sport, Kultur, Brauchtumspflege, aber auch Denkmalschutz und Städtepartnerschaften. So wurde die Trachtenkapelle Durbach bei der Anschaffung neuer Trachten unterstützt oder das Feuerwehr-Kreisjugendzeltlager.
Anträge einmal im Jahr einreichen
Einmal im Jahr wird über die zu fördernden Projekte entschieden. Dabei kann jede Durbacher Vereinigung, die eine Unterstützung benötigt, eine Anfrage an die Bürgerstiftung stellen. Seit 2018 gibt es zudem auch den Stiftungswein. Die noch junge Durbacher Bürgerstiftung freut sich über weitere Stifter und auch Spender. "Man kann sich auch mit geringem Kapital einbringen, jeder Cent zählt", so Musger. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.buergerstiftung-durbach.de.
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