Die schönsten Krippen in Zell-Unterharmersbach

Organisator und Ortsvorsteher Hans-Peter Wagner
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Nach einer zweijährigen Pause können die Besucher des Fürstenberger Hofs in Zell-Unterharmersbach vom kommenden Samstag, 28 November, bis zum 10. Januar die bekannte Krippenausstellung besuchen. Organisator und Ortsvorsteher Hans-Peter Wagner spricht mit
Stadtanzeiger-Redakteurin Laura Bosselmann über die Veranstaltung. 

Worauf dürfen sich die Besucher in diesem Jahr freuen? 
Ich freue mich ganz besonders darüber, dass es in diesem Jahr gelungen ist,
die schönsten Krippen des Monsieur Paul Chaland nach Unterharmersbach
zu holen.

Was macht die Krippen so besonders?
Die Leidenschaft für das Krippensammeln begann bei Paul Chaland erst mit
dem Ruhestand. Zuvor gründete der Journalist die Frauenzeitschrift
„Marie Claire“. Während einer Mailandreise 1977 entdeckte er vor dem Dom
eine riesige mechanische Krippe, die vom Zerfall gekennzeichnet war. Um
sie zu retten, kaufte er sie und ließ sie in Stand setzen. Das war der
Beginn seiner neuen Berufung. Ein bisheriger Höhepunkte für Paul Chaland
war, als er vom damaligen Pariser Bürgermeister Jaques Chirac das
Angebot bekam, seine Krippensammlung vor dem Pariser Rathaus
auszustellen.

Wie kommen die Krippen nun nach Unterharmersbach?
Ich bin in der „Krippenszene“ gut vernetzt und habe bereits in der
Weihnachtszeit 2014 mit den Planungen für die diesjährige Ausstellung
begonnen. Daher habe ich mich auch in Frankreich umgeschaut und eine
Ausstellung von Chaland besucht. Ich war begeistert, habe Kontakt
aufgenommen, ihn angefragt und er hat zugesagt. Jetzt stehen die Krippen
bereits in Unterharmersbach. Sie waren zuvor in Toulouse und haben eine
rund 1000 Kilometer lange Reise hinter sich.

Welche Exponate aus der Sammlung Chalands stechen besonders hervor?
Es gibt viele tolle Einzelstücke, aber zu erwähnen ist sicherlich eine
drei mal drei Meter große Krippe des Katalanen Peyre Freixès y Cabanès
und eine Krippe aus Champagnerkorken, die der italienische Künstler
Giuseppe Chesi gefertigt hat.

Warum findet die Ausstellung nicht jährlich sondern im zweijährigen Rhythmus statt?
Der Aufwand wäre für eine jährliche Ausstellung zu groß. Wir sind so
bereits ein ganzes Jahr mit den Planungen beschäftigt. Es gibt
wahnsinnig viel zu tun. Das zeigt auch die  Masse an Menschen, die bei
den Planungen und der Ausführung unterstützen. Etwa 300 ehrenamtliche
Helfer, die Mitarbeiter des Betriebshofes und Mitglieder des
Museumsteams werden gebraucht.

In der Vergangenheit hat die Ausstellung zwischen 15.000 und 20.000 Besucher nach
Unterharmersbach gelockt. Was bedeutet das für den Ort?

Ja, das stimmt. Bisher haben sich bereits 80 Busreisen angemeldet. Die
Besucher kommen aus ganz Baden-Württemberg, dem Elsass und der Schweiz
hierher. Die einheimische Gastronomie ist daher voll ausgelastet.

Wie sieht es beim Parken aus?
Es stehen genügend Park-plätze zur Verfügung. Gegenüber des Fürstenberger
Hofs befindet sich eine Firma, deren Fläche genutzt werden kann und auch
sonst sind genügend Stellplätze vorhanden. 

Geöffnet hat die Ausstellung montags bis samstags von 14 bis 17 Uhr sowie an den Sonn- und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr.

Autor: Laura Bosselmann

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