Auferstanden aus Ruinen: die Metal-Onkel von Jesus Cries
Knapp 23 Jahre ist es her, dass sich die Jungs von „Jesus Cries“ zum ersten Mal trafen, um dem bereits damals prophezeiten Untergang des klassischen Heavy Metal zu trotzen. Der
ersten Schaffensphase Anfang der 90er Jahre folgte eine längere Pause,
unterbrochen durch gelegentliche One-Gig Revivals.
Vor zwei Jahren kehrte die Formation mit verändertem Line-up auf die Bühnen der
Region zurück, um den Beweis anzutreten, dass es auch fast 35 Jahre nach
Iron Maidens Debüt und Judas Priests „British Steel“ immer noch
Metalheads gibt, die für diese ursprünglichste aller Metalspielarten zu begeistern sind.
Zweistimmige Gitarrensoli und eine Rockröhre vom Feinsten erwartet die Zuhörer und Mitrocker bei den Auftritten von Jesus Cries. Mittlerweile sind die Haare der Bandmitglieder kürzer,
dafür die Terminkalender umso voller, weil einige noch in den Regiobands
Kyler, Gallows Pole oder Check Daniels die Stromgitarrenmusik am Puls der Zeit halten.
Über die Setliste schweigt sich Frontmann Markus „Micky“ Lauck aus: „Es sind sicher einige metallische Schmankerl dabei, aber verraten wird nichts.“ Darunter sind auch neueinstudierte
Kracher, denn was als Revival-Projekt angefangen hat, macht den
metaloiden Jungs wieder richtig Spaß.
Die in klassischer Rock-Besetzung auftretende Band bietet einen Streifzug durch die
Sternstunden des Heavy Metal, mit Glanzlichtern von Iron Maiden und
Judas Priest über Manowar und Saxon, bis hin zu Motörhead und Metallica.
Wer also sein eingestaubtes Longsleeve zu lange nicht mehr getragen hat
und wer auf kopfnickendes Tanzen steht, ist bei Jesus Cries sicher „damn right“.
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