Uferböschung der Acher: Stadt Achern sucht Täter
Mehrere Sträucher herausgerissen
Achern (st). Zwischen dem Baugebiet Hänferstück und dem Acherner Freibad wurden über die Wintermonate die Böschungen beidseits der Acher umgestaltet und bepflanzt. Insbesondere auf der Nordostseite, das heißt, der in Fließrichtung rechten Uferseite, wurde ein erheblicher Aufwand zur Neugestaltung des Böschungsbereichs wie auch zur Uferbefestigung durch ökologische Maßnahmen betrieben. Der uferbegleitende Weg wurde in Fortsetzung zu dem bereits im Zuge des Baugebiets Hänferstück hergestellten Fuß- und Radwegs auf 2,50 Meter erweitert und bis zum Schwimmbad verlängert.
Nach Fertigstellung der Ufersicherungs- und Wegebauarbeiten wurde die in Fließrichtung rechte Oberböschung noch zum Ende des vergangenen Jahres mit Sträuchern und mittelgroß werdenden Bäumen bepflanzt, die Unterböschung mit einer Kokosfasermatte zur Böschungssicherung belegt und mit Weidensteckhölzern gesichert, um aus diesen einen natürlichen ufersichernden Weidensaum zu entwickeln. Die Weiden haben über ihre ökologische Funktion hinaus auch den baupraktischen, ingenieurbiologischen Nutzen, dass deren Wuzeln maßgeblich die dortige, erosionsgefährde Böschung sichern sollen. Die ersten Frühjahrstriebe der gepflanzten Gehölze bescheinigten eine gute Anwachsquote. Umso ärgerlicher ist nunmehr die Feststellung, dass auf der rechten Uferseite sämtliche Weidensteckhölzer aus nicht nachvollziehbaren Gründen vorsätzlich herausgezogen und darüber hinaus auch einige Gehölze im Anschlussbereich herausgerissen wurden. Der oder die Täter handelten nicht nur ökologisch destruktiv, sondern insbesondere auch zu Lasten der verwendeten Steuergelder. "Letztlich leiden nunmehr Natur, Naherholungsfunktion und Landschaftsbild unter diesem verwerflichen Verhalten", betont die Stadt in einer Pressemitteilung. Darüber hinaus gefährdet diese Tat die Stabilität des sanierten Uferbereichs und damit letztlich auch die Sicherheit der entlang dieses Gewässerabschnitts lebenden Bevölkerung der Stadt.
Die Stadtverwaltung bittet daher um sachdienliche Hinweise zu eventuellen Beobachtungen von Personen, die sich an den Schutzpflanzungen zu schaffen gemacht haben oder gegebenenfalls noch zu schaffen machen.
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