Hansgrohe gewinnt Marktanteile
Geschäftsjahr 2017 wurde mit einem neuerlichen Umsatzrekord abgeschlossen
Schiltach/Frankfurt am Main (st). Die Hansgrohe Group hat das Geschäftsjahr 2017 mit einem neuerlichen Umsatzrekord abgeschlossen. Das gaben Thorsten Klapproth, Vorsitzender des Vorstands, und Finanzvorstand Reinhard Mayer auf der Bilanzpressekonferenz des Armaturen- und Brausenspezialisten in Frankfurt am Main bekannt.
Mit seinen beiden Marken "AXOR" und "hansgrohe" erzielte das global tätige Unternehmen einen Gesamtumsatz von 1,077 Milliarden Euro, im Vergleich zu 1,029 Milliarden Euro im Vorjahr. Gegenüber dem Geschäftsjahr 2016 entspricht dieses ausschließlich organische Wachstum einer Steigerung von 4,6 Prozent, währungsbereinigt 5,8 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), stieg auf 215,2 Millionen Euro, und wuchs um 4,4 Prozent, im Vergleich dazu waren es 2016 206,1 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge liegt unverändert hoch bei 20 Prozent und belegt so das ertragreiche Wachstum der Hansgrohe Group. „Auf diesen wiederholten Umsatzrekord und unsere starke Marktposition sind wir zu Recht stolz. Allen Hansgrohe Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit gilt unser Dank, denn das kontinuierliche und nachhaltige Wachstum basiert auf ihrem Engagement“, fasst Thorsten Klapproth das abgelaufene Jahr zusammen.
Die Hansgrohe Group erwirtschaftete 2017 rund 77 Prozent ihres Umsatzes im Ausland und lieferte Produkte in über 140 Länder. Im nach wie vor größten Einzelmarkt Deutschland verzeichnete das Unternehmen aus dem Schwarzwald ein Umsatzplus von 4,6 Prozent, im Verhältnis dazu nennt die SHK-Branche (Sanitär, Heizung, Klima) eine Zunahme von lediglich ca. 2,5 Prozent. Der europäische Vergleich fällt ebenfalls positiv für Hansgrohe aus, denn der währungsbereinigte Umsatz der Hansgrohe Group stieg um 4,0 Prozent und liegt damit ebenso über dem Branchenwachstum. Einen außergewöhnlich starken Zuwachs verzeichnete Hansgrohe im Reich der Mitte. Das Umsatzplus von 25,2 Prozent lag deutlich über Branchen- und Wirtschaftswachstum. So wird China für die Hansgrohe Group zum zweitwichtigsten Markt, nach Deutschland und vor den USA. Gründe hierfür sind das nach wie vor starke Projektgeschäft, aber auch die speziell für den chinesischen Markt entwickelten Produkte.
Zur Weiterentwicklung der erfolgreichen Strategie und des eingeschlagenen Wachstumskurses gehörte auch die Verstärkung des Vorstands um zwei Vertriebsvorstände. So wurde zum 1. Januar 2018 der gesamte europäische Vertrieb inklusive Deutschland in einem Vorstandsressort gebündelt und wird seither von Christophe Gourlan verantwortet, der bislang Vice President Sales Europe war. Mit Hans Jürgen Kalmbach, ebenfalls seit vielen Jahren erfolgreich bei Hansgrohe aktiv, verantwortet ein weiterer Vertriebsexperte den internationalen Vertrieb im Vorstand.
Auf unverändert hohem Niveau investiert die Hansgrohe Group in ihre Zukunft. 2017 umfassten die Investitionen in das Anlagevermögen 51 Millionen Euro, 2,3 Millionen mehr als im Vorjahr. 44 Millionen Euro flossen allein in inländische Projekte, der größte Teil in das Werk Offenburg. 2017 nahm das erste von zwei 30 Millionen Euro Projekten, das Logistikzentrum, am dortigen Standort seinen Betrieb auf. Eine Investition, um Kunden schneller und effizienter zu beliefern. Für rund 30 Millionen Euro baut der international tätige Armaturen- und Brausenhersteller nun auf dem bestehenden Werksgelände in Offenburg eine neue Kunststoffgalvanik und schafft so Kapazitäten für zukünftiges Wachstum. Die Inbetriebnahme ist für das Frühjahr 2019 geplant.
„Leidenschaft sowie Freude an der Zusammenarbeit und am gemeinsam Erreichten sind die wesentliche Triebkraft bei Hansgrohe“, beschreibt Thorsten Klapproth den Unternehmenserfolg. Hierzu trugen 2017 weltweit 4.962 Menschen bei, davon arbeiten 2.862 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland, 2.100 an den internationalen Standorten der Hansgrohe Group. „Dass unsere Mitarbeiterzahl wächst ist folgerichtig und positiv. Wir wollen allerdings nicht nur quantitativ zulegen, sondern vor allem qualitativ. Unser Ziel ist es, unsere Mitarbeiter mitzunehmen, sie zu fördern und zu begeistern“, so der Vorsitzende des Vorstands. Im Juli 2017 startete das Unternehmen seine Lernplattform "Hansgrohe Campus", bestehend aus den sechs Fakultäten „Digitalisierung“, „Effizienz“, „Marke“, „Mitarbeiter & Führung“, „Umsatz“ sowie „Strategie & Innovation“. Dieses Qualifizierungsprogramm richtet sich an alle Mitarbeiter und bietet während der Arbeitszeit die unterschiedlichsten Veranstaltungen, Impulsvorträge aber auch individuelle Programme. Die Hansgrohe Group kooperiert dabei mit namhaften Partnern, wie beispielsweise der Universität St. Gallen. In den ersten sechs Monaten haben bereits über 1.500 Teilnehmer in mehr als 50 Veranstaltungen mit internen und externen Referenten ihr Wissen ausgetauscht und erweitert.
„Wie in den vergangenen Jahren wollen wir 2018 mindestens stärker als der Markt wachsen. Ein Fokus wird dabei wieder auf dem Bereich Küche liegen“, sagt Thorsten Klapproth. „Durch die Investitionen in unsere Standorte, in innovative Prozesse und Produkte und vor allem in die Qualifikation unserer Mitarbeiter steigern wir kontinuierlich und nachhaltig Umsatz und Ergebnis. Mit unseren exzellenten und motivierten Teams weltweit wird es uns gelingen, auch im nächsten Jahr wieder über Rekorderfolge berichten zu können.“
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