Coronavirus: Berufsschulen bleiben von Montag an geschlossen
IHK sagt Prüfungen größtenteils ab

Simon Kaiser, Leiter für Aus- und Weiterbildung bei der IHK Südlicher Oberrhein | Foto: IHK
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Ortenau (st). Aufgrund vorsorglicher Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus werden alle Ausbildungsprüfungen (Zwischen- und Abschlussprüfungen) und Weiterbildungsprüfungen der IHKs bundesweit bis einschließlich 24. April abgesagt. Auch die Berufsschulen werden, ebenso wie Schulen und Kindertagesstätten, geschlossen.

Schulen, Kitas sowie Berufsschulen werden aufgrund vorsorglicher Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus bis einschließlich 19. April geschlossen. Die IHK-Organisation sieht sich in diesem Zusammenhang gezwungen, die bundeseinheitlichen Zwischen- und Abschlussprüfungen Teil 1 in allen Ausbildungsberufen abzusagen. Alle Weiterbildungsprüfungen, die im Zeitraum vom 16. März bis einschließlich 24. April stattfinden sollten, werden abgesagt. Dies betrifft auch die Ausbildereignungsprüfungen.

Die IHK Südlicher Oberrhein empfiehlt ihren Auszubildenden, sich mit ihren Ausbildungsbetrieben direkt in Verbindung zu setzen. „Grundsätzlich gilt: Bei Schließung der Berufsschule müssen die Auszubildenden im Ausbildungsbetrieb erscheinen“, erklärt Simon Kaiser, Leiter für Aus- und Weiterbildung bei der IHK Südlicher Oberrhein. Da viele Unternehmen derzeit individuelle Regelungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus treffen, sollten sich die Auszubildenden vorab zudem bei ihren Ausbildungsbetrieben nach dem aktuellen Stand erkundigen.

Damit leistet die IHK einen Beitrag zum gemeinsamen Aufruf der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidenten/-innen der Länder, alle nicht notwendigen Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern zwingend und solche mit weniger Teilnehmern möglichst abzusagen. Dies dient dem Ziel, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, um besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schützen. „Wir übernehmen damit auch Verantwortung gegenüber unseren ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfern, die nach ihrer Prüfertätigkeit in ihre Betriebe zurückkehren und daher auch als Multiplikatoren wirken. Der Schutz und die Gesundheit aller Beteiligten geht an dieser Stelle klar vor“, sagt Kaiser.

Die Prüfungen werden zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Aktuell steht dafür noch kein Termin fest. Kaiser: „Dies wird frühestens im April der Fall sein. Wir werden alles daransetzen, um negative Konsequenzen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer möglichst klein zu halten.“

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