Dunkle Jahreszeit
Einbrecher treiben vermehrt ihr Unwesen

Ortenaukreis, Landkreis Rastatt und Stadtkreis Baden-Baden. Die dunkle Jahreszeit bringt es mit sich, dass im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Offenburg aktuell mehrere Einbrüche zu verzeichnen sind. Häufig nutzen die ungebetenen Besucher jedoch auch tagsüber die kurze Abwesenheit von Hauseigentümern aus, um sich anschließend gewaltsam Zutritt zu deren Anwesen zu verschaffen und dort Beute zu machen.

So schlugen Unbekannte im Verlauf des Donnerstagmittags die Glastür eines Anwesens in der Badenerstraße in Appenweier ein, um durch die entstandene Öffnung in das Gebäudeinnere zu gelangen. Sie ergaunerten Schmuck und suchten anschließend das Weite. Durch die analog herbeigeführte Öffnung am Küchenfenster eines Einfamilienhauses in der Ebbostraße gelang es den Eindringlingen dann im Verlauf des frühen Donnerstagabends, die dortigen Räume zu betreten und zu durchsuchen. Hierbei wurden nach ersten Erkenntnissen zwei männliche Einbrecher während ihrer Tatausführung von einem Anwohner gestört. Zu einem Diebstahlschaden kam es nicht - ihnen gelang jedoch unerkannt die Flucht.

In Baden-Baden machten sich die Langfinger mit Hebelwerkzeug an der Eingangstür einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus am Ludwig-Wilhelm-Platz zu schaffen und erlangten so Zutritt. An der Tür blieb ein Schaden von rund 500 Euro zurück. Ob etwas entwendet wurde, ist noch unklar. Im Gegensatz hierzu hielt die Terrassentür eines Einfamilienhauses in der Julius-Wertheimer-Straße in Rastatt dem kriminellen Treiben noch Unbekannter stand. Hier blieb lediglich ein geringer Sachschaden zurück.

Obwohl auch im Landkreis Rastatt und in Baden-Baden vermehrt Wohnungseinbrüche zu beklagen sind, zeichnet sich in den vergangenen Wochen ein örtlicher Schwerpunkt im Ortenaukreis ab. Hier zählten die Ermittler alleine am Donnerstag zehn von präsidiumsweit zwölf Einbrüchen. Im Ortenaukreis wiederum waren im Raum um Achern, Willstätt und Appenweier allein sechs Einbrüche zu bilanzieren.

Trotz alledem ist nach aktuellem Stand im Vergleich zum Vorjahr ein deutlicher Rückgang der Wohnungseinbrüche um über 30 Prozent zu verbuchen. Dies ist unter anderem auf die klassische Aufklärungs-, Ermittlungs- und Konzeptionsarbeit der Polizeireviere und der Kriminalpolizei zurückzuführen. Darüber hinaus greift man innerhalb des Polizeipräsidiums jedoch auch auf moderne Fahndungshilfen, den Einsatz von Unterstützungskräften und die Aufklärung im Bereich Einbruchsschutz im Rahmen der Präventionsarbeit zurück. Entsprechende Beratungsangebote werden verstärkt angenommen und Vorschläge zur Verhinderung von Wohnungseinbrüchen baulich umgesetzt.

Die Polizei bittet: Seien Sie aufmerksam und verständigen Sie beim Erkennen verdächtiger Personen oder Fahrzeuge umgehend die Polizei unter der Telefonnummer 110. Prägen Sie sich das Aussehen der Verdächtigen und gegebenenfalls das Kennzeichen ein. So ist es uns möglich, potentiell entscheidende Rückschlüsse über die Identität der Unbekannten zu ziehen und Tatzusammenhänge herzustellen.

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