Deutschland-Ticket
Wechsel für Abo-Kunden problemlos möglich

Seit Montag kann das 49 Euro teure Deutschlandticket erworben werden – allerdings nur digital.  | Foto: Foto: ds
  • Seit Montag kann das 49 Euro teure Deutschlandticket erworben werden – allerdings nur digital.
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Ortenau (mak) Am Montag startete der Verkauf des Deutschland-Tickets, mit dem man für 49 Euro im monatlich kündbaren Abonnement bundesweit in allen öffentlichen Verkehrsmitteln der Verbünde wie Bussen, Straßen-, Stadt- und U-Bahnen sowie S-Bahnen, Regionalbahnen und Regionalexpresszüge in der 2. Klasse reisen kann. Das Deutschlandticket resultiert aus dem Neun-Euro-Ticket, das auf Initiative der Bundesregierung in den Sommermonaten 2022 angeboten und bundesweit 52 Millionen Mal verkauft wurde.

"Die Resonanz der Neukunden ist jedoch, auf den Montag reduziert, eher verhalten", sagt Sven Malz, Geschäftsführer des Tarifverbunds Ortenau GmbH (TGO), auf Nachfrage der Guller-Redaktion.

Malz betont aber, dass man zwischen Neu- und Bestandskunden unterscheiden müsse. "Wir ermöglichen allen Bestandskunden einen unkomplizierten Wechsel in das Deutschland-Ticket", so Malz. Dafür müsse sich der Kunde lediglich unter in das Wechselformular eintragen. Den Rest erledige die TGO. "Zur Zeit haben zirka zehn Prozent aller TGO-Bestandskunden ihr Abonnement auf ein Deutschland-Ticket umgestellt", weiß Malz zu berichten.

TGO-Angebotsstruktur

Der Start des Deutschland-Tickets zum 1. Mai wird sich zunächst nicht auf die bestehende Angebotsstruktur der TGO auswirken. "Da einige unserer Produkte unter dem Preis des Deutschland-Tickets liegen, werden wir zunächst das Jahr 2023 abwarten. Danach bewerten wir die Fortführung von Angeboten", so Malz. Er gehe aber davon aus, dass gerade verbundgrenzenüberschreitende Angebote im kommenden Jahr möglicherwiese nicht mehr nachgefragt werden.

Angeboten wird das Deutschland-Ticket ausschließlich als digitales Abonnement. Es kann zwar über die Internetseite der TGO unter bestellt werden, aber nur über die App auf einem Smartphone angezeigt werden. "Als Alternative bieten sich Plastikkarten, die zum Beispiel vom Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart, unserem Nachbaren Move oder KVV ausgegeben werden", so Malz zu den Möglichkeiten für interessierte Kunden am Deutschland-Ticket, die kein Smartphone besitzen und damit die App nicht nutzen können.

Keine Konkurrenz

Dass mit der Einführung des Deutschland-Tickets Tourismuskarten wie zum Beispiel der Konus-Karte Konkurrenz gemacht werden, glaubt Malz nicht. "Tourismusprodukte haben sicherlich auch weiterhin ihren Sinn, denn nicht jeder Tourist besitzt automatisch ein Deutschland-Ticket oder erwirbt dies für den Urlaub. Zumal die die Anreise zum Ferienort noch immer stark mit dem Individualverkehr bewerkstelligt wird", erklärt Sven Malz abschließend. 10 Prozent der TGO-Bestandskunden haben bisher ihr Abo auf ein Deutschland-Ticket umgestellt

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