Frauen Union Ortenau
Versammlung mit Ruth Baumann und Carmen Lötsch

Von links: Bärbel Fuchs, Dr. Andrea Braun, Rosa Karcher, Carmen Lötsch, Ruth Baumann, Karoline Wehrhausen, Birgit Wild-Peter, Ursula Baßler | Foto: Frauen Union Ortenau
  • Von links: Bärbel Fuchs, Dr. Andrea Braun, Rosa Karcher, Carmen Lötsch, Ruth Baumann, Karoline Wehrhausen, Birgit Wild-Peter, Ursula Baßler
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Ortenau Bei der jüngsten Versammlung der Frauen Union Ortenau konnte die Vorsitzende Birgit Wild-Peter die Bezirksvorsitzende der Mittelstandsvereinigung Südbaden Ruth Baumann begrüßen. Ruth Baumann ist auch Mitglied im Bundesvorstand der Mittelstandsvereinigung (MIT) sowie im Bundesvorstand der CDU Deutschland.

Ohr an der Basis

Ruth Baumann ist viel unterwegs und engagiert, heißt es in der Pressemitteilung der Frauen Union Ortenau. Sie sei auch eine Frau, die Klartext spricht. In Freiburg sei sie im eigenen Familienbetrieb, ein Bauunternehmen, täglich gefordert. Aufgrund ihrer politischen Arbeit pendele sie oft zwischen Freiburg und Berlin hin und her. Sie sei eine Frau mit vielen Kontakten, kenne aus eigener Erfahrung sowohl die Nöte der Arbeiter als auch die der Unternehmer. Wichtig sei es ihr, stets mit dem Ohr an der Basis zu sein. In ihrem Vortrag bei der Frauen Union Ortenau habe sie von der aktuellen wirtschaftlichen Situation vieler Familienunternehmen und mittelständischer Betriebe berichtet. Die Abschaltung der Atomkraftwerke, verursacht durch die „Ampel-Regierung“, sowie der Krieg in der Ukraine, die damit verbundenen ausfallenden Gaslieferungen aus Russland, der teure Import von Flüssiggas, tragen zu einer extremen Verteuerung der Energiepreise in Deutschland bei, erläuterte Ruth Baumann.

Rechnung zahle Bürger

Es sei absurd, dass jetzt 88 Prozent des Stroms aus Ländern importiert werde, die hauptsächlich Atomkraft nutzten, wie zum Beispiel Frankreich. Damit sei Deutschlands energiebezogene Abhängigkeit von anderen Ländern noch verschärft worden. Dies habe gestiegene Energiekosten zur Folge, was verheerend für energieintensiv produzierende Branchen wie die Chemie-, Metall-, Glas- oder Papierindustrie in Deutschland sei. Die Produktion in diesen Bereichen sei mittlerweile um 15 Prozent zurückgefahren worden, 20 bis 30 Prozent deutscher Unternehmen würden überlegen, ihre Produktion wegen der gestiegenen Kosten ins Ausland zu verlagern. Ein weiterer negativer Faktor für Betriebe sei die wachsende Bürokratie, zum Beispiel das verpflichtende Erstellen von Statistiken, übertriebene Taxonomie-Verordnungen, teure Rohstoffpreise, was wiederum eine Verteuerung der Produkte und Dienstleistungen nach sich ziehe. Die Rechnung zahle nun der Bürger. Erschwerend kommt laut Ruth Baumann der Engpass bei Fachkräften hinzu. Migranten, die nach Deutschland kämen, seien oft nicht ausreichend qualifiziert und es fehle ihnen vor allem an Deutschkenntnissen. Als sehr bedenklich stufte sie auch die maßlose Verschuldung des Staates ein, unter anderem bedingt durch die permanent steigenden Sozialleistungen. Dies sei eine verantwortungslose Politik, die auf dem Rücken künftiger Generationen ausgetragen werde, kritisierte sie.

Sparsamere Haushaltspolitik

Die Mitglieder der Frauen Ortenau waren sich bei der Veranstaltung darin einig, dass hier schnellstens eine Kehrtwende stattfinden müsse. Die CDU trete für eine vernünftige und sparsamere Haushaltspolitik, für eine Begrenzung und Kontrolle der Einwanderung - zumal die Kommunen derzeit total überlastet seien - und vor allem für eine deutliche Senkung der Energiepreise für den Verbraucher durch Nutzung verschiedenster Energiequellen, darunter auch die Nutzung von Wasserkraft, Wasserstoff, Atomkraft, Solarenergie und so weiter ein. Allein die Windkraft reiche für den Energiebedarf für ein so großes Land mit über 84 Millionen Einwohnern und einer starken Industrie nicht aus. Es gehe um die Reduktion von Abhängigkeiten und die Wiedereinführung von billigerem Strom für die Industrie und den Verbraucher, damit einhergehend die Sicherung von Arbeitsplätzen in Deutschland. Auch ein sofortiges Aus für dem „Verbrenner“ würden die CDU und die Frauen Union ablehnen.
Im Rahmen der Vorstandssitzung der Frauen Union stellte sich auch Carmen Lötsch, Kulturchefin der Stadt Offenburg und OB-Kandidatin für Achern, vor und berichtete den Anwesenden von ihrem Leben sowie ihrer beruflichen Arbeit und Karriere, was sehr spannend für die Damen war, heißt es in der Presseinformation weiter. Birgit Wild-Peter fasste abschließend zusammen, dass es wichtig sei, dass Frauen sich trauten, in die Kommunalpolitik zu gehen, sich aktiv politisch einzubringen und die Politik vor Ort mitzugestalten. ST

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