Stimmabgabe von 8 bis 18 Uhr
Souverän bestimmt Vertreter für den Bundestag
Ortenau (mak). Heute gilt es. Deutschland wählt einen neuen Bundestag. Und auch in der Ortenau sind die wahlberechtigten Bürger zum Urnengang für den 20. Bundestag aufgerufen.
Die Städte und Gemeinden im Ortenaukreis sind insgesamt auf drei Wahlkreise aufgeteilt: den Wahlkreis 284 Offenburg, zu dem die Städte und Gemeinden Offenburg, Kehl, Achern, Appenweier, Bad Peterstal-Griesbach, Berghaupten, Biberach, Durbach, Gengenbach, Hohberg, Kappelrodeck, Lauf, Lautenbach, Neuried, Nordrach, Oberharmersbach, Oberkirch, Ohlsbach, Oppenau, Ortenberg, Ottenhöfen, Renchen, Rheinau, Sasbach, Sasbachwalden, Schutterwald, Seebach, Willstätt und Zell am Harmersbach gehören, den Wahlkreis 283 Lahr-Emmendingen mit den Kommunen Lahr, Ettenheim, Fischerbach, Friesenheim, Haslach im Kinzigtal, Hofstetten, Kappel-Grafenhausen, Kippenheim, Mahlberg, Meißenheim, Mühlenbach, Ringsheim, Rust, Schuttertal, Schwanau, Seelbach und Steinach sowie den Wahlkreis 286 Schwarzwald-Baar mit den Ortenauer Städten und Gemeinden Gutach, Hausach, Hornberg, Oberwolfach und Wolfach.
Aktuell im Bundestag vertreten
Im Wahlkreis Offenburg, der aktuell von Wolfgang Schäuble im Bundestag vertreten wird, buhlen insgesamt neun Parteien mit ihren Kandidaten um die Gunst der Wähler.
Im Wahlkreis Lahr-Emmendingen sind es derer zwölf. Er wird aktuell von Peter Weiß (CDU), der nicht wieder kandidiert, Johannes Fechner (SPD) und Thomas Seitz (AfD) in Berlin vertreten.
Neun Parteien und ihre Kandidaten im Wahlkreis Schwarzwald-Baar hoffen auf das Kreuz der Wähler. Dort vertritt aktuell Thorsten Frei (CDU) die Anliegen der Menschen in Berlin.
Die Wahllokale haben heute von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Für viele Menschen gehört am Wahlsonntag der Gang ins Wahllokal traditionell dazu. Der Trend zur Briefwahl ist aber auch bei dieser Bundestagswahl ungebrochen. Viele Wähler haben ihre Stimme bereits abgegeben, allein in der Stadt Offenburg haben bereits knapp 15.000 Wahlberechtigte von der Möglichkeit der Briefwahl Gebrauch gemacht. Im Wahlkreis Offenburg hat sich der Anteil der Briefwahlbezirke im Vergleich zur Wahl 2017 fast verdoppelt. Der Trend zur Briefwahl ist in allen Kommunen zu beobachten.
Jeder Wahlberechtigte hat zwei Stimmen: Mit der Erststimme wird der Kandidat bestimmt, der in den Bundestag ziehen soll und dort die Region vertritt. Die Zweitstimme entscheidet über die Mehrheitsverhältnisse im neuen Bundestag, nämlich genau darüber, wie viele Sitze einer Partei zustehen.
Corona-Maßnahmen
Aufgrund der Corona-Pandemie gilt in allen Wahllokalen die Maskenpflicht. Ausnahmen gelten für Kinder bis sechs Jahre sowie für Personen, die aus medizinischen Gründen keine Maske aufsetzen müssen und dies nachweisen können. Zusätzlich müssen die Personen, die sich im Wahlraum aufhalten, einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten. Auch vor diesem Hintergrund wurden beispielsweise in Achern zahlreiche Wahllokale in die örtlichen Hallen verlegt, wo mehr Platz zur Verfügung steht. Vor dem Betreten des Wahlraums muss jede Person sich die Hände desinfizieren. Hierfür stehen an den Eingängen der Gebäude Desinfektionsspender bereit. Wer sich nicht an die geltenden Corona-Regeln hält oder Symptome einer Corona-Infektion aufweist, dem kann der Zugang zum Wahllokal verwehrt werden.
Übrigens: Selfies mit dem Smartphone in der Wahlkabine wurden erstmals zur Bundestagswahl 2017 verboten. Bei Zuwiderhandlung ist der Wahlvorstand befugt, die Stimme als ungültig zu erklären.
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