Fachkräfte mit IHK-Zeugnis
Projekt Nachqualifizierung

Ortenau (ds). Für Unternehmen in der Region ist der Risikofaktor Nummer eins der Fachkräftemangel. Die Agentur für Arbeit Offenburg, die IHK Südlicher Oberrhein und das IHK-Bildungszentrum unterstützen mit einem Projekt Firmen bei der Gewinnung von Fachkräften. Sechs Unternehmen aus der Ortenau haben nun erstmals un- und angelernte Mitarbeiter nachqualifiziert. Wie das Projekt genau funktioniert, erklärt Steffen Auer, Schwarzwald-Eisenhandel-Geschäftsführer und IHK-Präsident.

Warum ist es so schwierig, Fachkräfte zu finden?
In der Ortenau herrscht mit mehr als 176.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nahezu Vollbeschäftigung. Die nachrückenden Jahrgänge werden kleiner und immer mehr junge Leute machen Abitur und streben dann ein Studium an.

Was ist neu am Projekt?
Wir haben eine Firmengemeinschaft gebildet, um eine Klasse „Maschinen- und Anlagenbauer“ zu füllen. Unser Partner war dabei das IHK-Bildungszentrum. Das Innovative an der Maßnahme ist dabei, dass die inhaltliche Ausrichtung nah am Bedarf der beteiligten Betriebe liegt. Gleichzeitig wird der Unterricht den Anforderungen der Abschlussprüfungen gerecht. Schließlich haben alle zwölf Absolventen die Nachqualifizierung mit einer IHK-Prüfung beendet.

Wie finden Sie die geeigneten künftigen Fachkräfte?
Wir müssen weiter denken, über die klassische Stellenanzeige und auch über die Region hinaus. Schon jetzt richten wir den Blick nach Frankreich, wo die Jugendarbeitslosigkeit hoch ist. Unser aktuelles Projekt der Nachqualifizierung lässt sich problemlos auf andere Berufe ausweiten, wenn sich Unternehmen finden, die mitmachen.

Wie wird die Nachqualifizierung finanziert? 
Finanziert wird das Projekt durch das Programm „WeGebAU“ – „Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter Arbeitnehmer in Unternehmen“ – der Agentur für Arbeit. 150.000 Euro hat die Agentur investiert. Mit dem Geld hat sie die Lehrgangsgebühren sowie 75 Prozent der Lohnkosten während der Schulungszeit getragen, den Rest sowie den personellen Ersatz haben die Betriebe selbst übernommen.

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