Natur- und Artenschutz
Gemeinsame Projekte der Nationalparke
Ortenau (st). Vom Hochgebirge über die Müritz bis an die Ostsee und das Wattenmeer – die 16 Nationalparke spiegeln die Vielfalt der Ökosysteme in Deutschland wider. Sie sind Refugien der Artenvielfalt, wichtige Standorte für die Klimaforschung und nicht zuletzt mit ihren Mooren, Salzwiesen und alten Wäldern effektive Kohlenstoffsenken gegen den Klimawandel.
Um die Schutzwirkung, aber auch die Forschungs- Bildungs- und Vermittlungsarbeit in Zukunft zu intensivieren, sollen nun parkübergreifende Projekte zum Klimaschutz und zum Schutz der biologischen Vielfalt entstehen. Das haben die 16 Nationalparkleiter Anfang dieser Woche bei einem gemeinsamen Treffen im Müritz-Nationalpark beschlossen.
Die gemeinsamen Projekte sollen in den kommenden Monaten als Beitrag zum „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz“ entwickelt werden, in dessen Rahmen das Bundesumweltministerium bis 2026 vier Milliarden Euro in den Klimaschutz investieren will.
Leistungsträger im Naturschutz
„Die Nationalparke waren schon immer Leistungsträger im Natur-, Klima- und Artenschutz. Vom Bayerischen Wald über die Müritz bis Rügen wurden in den vergangenen Jahrzehnten beispielsweise tausende Hektar Moor renaturiert und die Wildnisentwicklung kontinuierlich vorangetrieben. Es ist eine logische Entwicklung, diese Bemühungen nun parkübergreifend weiter voranzutreiben,“ sagt Dr. Harald Egidi, Sprecher der AG Nationalparke und Leiter des Nationalparks Hunsrück-Hochwald.
Die Nationalparke Deutschlands sind Teil der Nationalen Naturlandschaften (NNL). In diesem Bündnis bewahren sie gemeinsam mit den Naturparken, Biosphärenreservaten und Wildnisgebieten auf rund einem Drittel der Fläche Deutschlands faszinierende Natur, vermitteln Freude beim Erleben der Natur und gestalten die Zukunft mit Zuversicht nachhaltig.
Informationen über die Nationalen Naturlandschaften gibt es unter www.nationale-naturlandschaften.de, Informationen zum Aktionsplan Natürlicher Klimaschutz ist hier zu finden.
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