Sandra Boser zur Engerling-Bekämpfung
"Es hat sich etwas getan"
Ortenau (st). Die Grüne-Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Lahr/Kinzigtal und stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Sandra Boser, hatte sich beim Gemeindebesuch in Haslach über den Engerling-Befall in der Ortenau informiert. Im Nachgang wandte sich Sandra Boser an das Ministerium für Ländlichen Raum mit der Bitte für schnelle Hilfen für die betroffenen Bauern, heißt es in einer Presseinformation.
Kostenloses Saatgut
Im Zusammenspiel mit dem Landratsamt des Ortenaukreises hätten bereits Maßnahmen angesetzt werden können, um die Lage vor Ort zu verbessern. Die betroffenen Bauern würden für eine Neuaussaat aufgrund der Bekämpfung von Engerlingen kostenloses Saatgut für FFH-Flächen erhalten, um die Kostenbelastung für die Bauern abzufangen. Ebenso sei eine Arbeitsgruppe vom Landratsamt gegründet worden, die aus Beratern und den Landesanstalten bestehe, um den Käfer zu beobachten und den Bauern beratend zur Seite zu stehen. Sandra Boser: „Da kommt bei uns in der Ortenau einiges zusammen: die Dürre, die Engerlinge und die Wildschweine. Das ist eine Ausnahmesituation für die Landwirte. Ich bin froh, dass die Verwaltung schnell reagiert und Hilfen für die betroffenen Bauern bereitgestellt hat. In Sachen Engerling-Bekämpfung hat sich in der Ortenau schon viel getan.“
Monitoring des Käferflugs
Laut Informationen des Landratsamtes, heißt es in der Presseinformation der Landtagsabgeordneten weiter, wurden dem Ministerium die betroffenen FFH-Flächen bereits gemeldet und das kostenlose Saatgut wird derzeit zugewiesen. Außerdem sei ein Monitoring des Käferflugs geplant und der Einsatz biologischer Bekämpfungsmaßnahmen wie dem Einsatz des Pilzes Beauveria bassiana (Artis Pro) solle koordiniert und fachlich begleitet werden. Derzeit werde der Einsatz organisiert und es würden die rechtlichen Rahmenbedingungen in Baden-Württemberg abgeklärt, ähnlich wie dies auch in Österreich durchgeführt worden sei.
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