Serie Ausflüge zum Nulltarif
Unterwegs rund um die Ortenau
Baden/Elsass Urlaub zuhause – in dieser tollen Region gibt es einfach viel zu entdecken. Zahlreiche Aktivitäten sind sogar kostenlos. In der letzten Folge unserer sechsteiligen Serie "Ausflüge zum Nulltarif" haben wir uns an den Rändern der Ortenau umgeschaut.
"Lauschtour Tannenriesen"
Es knarzt geheimnisvoll, wenn man das Ohr an die Baumrinde legt. Was hat der alte Baum zu erzählen? Dem Rätsel kann man auf der "Lauschtour Tannenriesen" auf einer spannenden Hör-Wanderung rund um Freudenstadt auf die Spur kommen. Mit Smartphone und einer kostenlosen App navigiert der Wanderer von Lauschpunkt zu Lauschpunkt und erfährt eine Menge über die großen und kleinen Besonderheiten am Wegesrand. Da gibt es sogar ein Interview mit der "Großvatertanne". Der Pfad verbindet wunderschöne Plätze rund um Freudenstadt mit einem geringen Höhenunterschiede. Wie das funktioniert mit der App, erfährt man unter ferien-in-freudenstadt.de/lauschtour-tannenriesen. Dort kann auch ein Flyer zu der 12,5 Kilometer langen Tour heruntergeladen werden. Der ist auch in Papierform bei der Tourist Information erhältlich. Toureinstiege sind der Marktplatz in Freudenstadt oder die Parkplätze Teuchelwald oder Schömberger. Für die Gehzeit und das Verweilen an den Lauschpunkten sollte man mindestens 4,5 Stunden einplanen. Viel Spaß macht auch ein Besuch im Barfußpark Dorn-stetten-Hallwangen. Auf insgesamt 2,4 Kilometern wandert der Besucher mit allen Sinnen auf den verschiedensten Böden durch die Natur. Kinder haben viel Freude an den Wasserspielen. Der Park liegt außerhalb von Hallwangen und ist dort gut ausgeschildert.
Stöcklewald-Turm
Wer einmal einen ganz besonderen Weitblick genießen will, der steigt über 127 Stufen auf den Stöcklewald-Turm in Triberg. Die Mühe wird belohnt mit einen einmaligen Panoramablick. Von der Hornisgrinde im Norden, der Schwäbischen Alb im Osten, dem Feldberg im Süden und darüber hinaus bis zu den gletscherbedeckten Gipfeln der Schweizer Alpen schweift das Auge. Der Turm liegt direkt am Fernwanderweg "Mittelweg" des Schwarzwaldvereins. Nicht weit entfernt an der Kreisstraße K5728 steht der Triberger Galgen. Die historische Richtstätte auf dem "Scheitel Alemanniens" war früher für alle Passanten ein sichtbares Zeichen der Gerichtshoheit der vorderösterreichischen Obervogtei Triberg. Ein Geheimtipp für einen Ausflug nach Triberg ist der Besuch der hochbarocken Wallfahrtskirche "Maria in der Tanne" in der Clemens-Maria-Hofbauer-Straße. Sie beherbergt unter anderem einen der bedeutendsten Barockaltäre Südwestdeutschlands.
"Lotharpfad"
Baden-Baden – wer denkt da nicht an Kur, Park und Konzerte? Beim Bummeln lohnt es sich, die historische Trinkhalle in der Kaiserallee zu besuchen. 16 korinthische Säulen stützen die 90 Meter lange, offene Wandelhalle. 14 Wandbilder stellen Szenen aus Mythen und Sagen der Region dar. In der Lichtentaler Allee erblühen zu dieser Jahreszeit im Dahliengarten prächtige Blüten. Ein Naturerlebnis auch für Kinder ist der "Lotharpfad", gelegen an der Schwarzwaldhochstraße B500 rund 3,5 Kilometer vom Schliffkopf entfernt. Über Stege, Leitern und Treppen führt dieser Erlebnispfad mitten durch eine vom Orkan Lothar im Jahr 1999 umgeworfene Waldfläche. Familienspaß pur bietet die Mountainbiketour "Kids Tonbach", einem 12,5 Kilometer langen Rundkurs von Baiersbronn aus rund ums Tonbachtal. Er ist besonders für Familien mit kleineren Kindern ab sechs Jahren ideal. Zur Fahrzeit von etwa 1,5 Stunden sollte genug Zeit für Erlebnispausen eingeplant werden.
Am Ortsausgang von Bühlertal Richtung Schwarzwald-Hochstraße laden die Gertelbach-Wasserfälle zu einem Besuch ein. 70 Meter tief fällt hier der Gertelbach in der wild-romantischen Schlucht in die Tiefe. Der Weg windet sich über schmale Pfade, Brücken und Treppen. Oberhalb erwartet den Besucher ein wunderbarer Panoramablick vom Wiedenfelsen hoch über Bühlertal. So nahe an der französischen Grenze darf natürlich ein Ausflugstipp jenseits des Rheins nicht fehlen. Im Viertel "Petite France" erwacht das alte Straßburg zum Leben. Hier wohnten früher Fischer, Müller und Gerber. Bei einem Spaziergang durch die engen Gassen mit ihren Fachwerkhäuschen kann man die Sommerferien langsam ausklingen lassen.
Dagmar Jäger
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