So hält man den Müllberg klein
Fünf nützliche Weihnachtstipps

Glas ist der Recycling-Klassiker. Glasflaschen und -behälter gehören farblich getrennt in die entsprechenden Behälter. Blaues oder rotes Glas darf in den Container für „Grün“. Jede Glasflasche besteht zu 60 Prozent aus „Alt“-Scherben, bei der Farbe Grün sind es sogar bis zu 90 Prozent. Glas lässt sich ohne Qualitätsverlust beliebig oft einschmelzen und wiederverwenden. Der Energieaufwand für das Einschmelzen der ausgedienten Glasbehälter ist viel geringer als bei der Verarbeitung von Primärrohstoffen wie Quarzsand.  | Foto: Initiative „Mülltrennung wirkt“
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  • Glas ist der Recycling-Klassiker. Glasflaschen und -behälter gehören farblich getrennt in die entsprechenden Behälter. Blaues oder rotes Glas darf in den Container für „Grün“. Jede Glasflasche besteht zu 60 Prozent aus „Alt“-Scherben, bei der Farbe Grün sind es sogar bis zu 90 Prozent. Glas lässt sich ohne Qualitätsverlust beliebig oft einschmelzen und wiederverwenden. Der Energieaufwand für das Einschmelzen der ausgedienten Glasbehälter ist viel geringer als bei der Verarbeitung von Primärrohstoffen wie Quarzsand.
  • Foto: Initiative „Mülltrennung wirkt“
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Ortenau. (st) Weihnachten ohne Geschenke? Das geht doch gar nicht! Und Geschenke ohne liebevolle Verpackungen? Erst recht nicht. Doch mit der Freude über die Geschenke und übers Auspacken wächst an den Feiertagen leider auch der Berg an Verpackungsmüll. Die Initiative „Mülltrennung wirkt“ der dualen Systeme gibt fünf nützliche Tipps, mit denen man die Feiertage umweltfreundlicher gestalten kann. „Beim Schenken sollte auch der Umwelt eine Freude gemacht werden“, findet Axel Subklew, Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“. „Für ein funktionierendes Recycling mit positiven Auswirkungen auf die Umwelt ist die richtige Mülltrennung eine wichtige Voraussetzung.“

An Weihnachten freuen wir uns über Geschenke – und aufs Auspacken. Der Umwelt kann man dabei aber auch etwas Gutes tun.  | Foto: Johannes Beetz
  • An Weihnachten freuen wir uns über Geschenke – und aufs Auspacken. Der Umwelt kann man dabei aber auch etwas Gutes tun.
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Diese Tipps kann jeder ganz leicht im Alltag umsetzen:

Tipp 1
Recyclingfähige (Geschenk-)Verpackung nehmen
Immer mehr Menschen verpacken ihre Geschenke nachhaltig. Die Aufmerksamkeiten werden beispielsweise in Stoffbeuteln überreicht, die im nächsten Jahr erneut Verwendung finden. Aber auch (Anzeigen-)Zeitungspapier kann als Alternative zum weihnachtlichen Geschenkpapier dienen. Falls Verbraucherinnen und Verbraucher dennoch nicht darauf verzichten möchten, können sie einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, indem sie unbeschichtetes Recyclingpapier kaufen – auch dabei gibt es eine große Auswahl an Farben, Mustern und Größen.

Tipp 2
Verpackungen richtig entsorgen
Für ein funktionierendes Recycling ist nach dem Auspacken der Geschenke die Entsorgung der vielen Verpackungen in der richtigen Tonne entscheidend: Unbeschichtetes Geschenkpapier, Pappe und Karton gehören in die Papiertonne. Versandkartons und sperrige Pappverpackungen sollten vor der Entsorgung zusammengefaltet werden, um eine Überfüllung der Altpapiertonnen zu vermeiden. Verpackungen aus Kunststoff, Metall oder Verbundstoffen hingegen gehören in die Gelbe Tonne bzw. den Gelben Sack (bei der Gelben Tonne/dem Gelben Sack gibt es zum Teil regionale Ausnahmen wie Wertstofftonnen). Verpackungen aus Glas – wie Sekt- oder Weinflaschen – gehören nach Farben getrennt in den entsprechenden Glascontainer. Sollte die Flasche blau sein, gehört sie wie alle anderen nicht zuordenbaren Farben in den Container für Grünglas, da Grün als Mischfarbe die meisten Fehlfarben im Recycling verträgt.

Tipp 3
Zerbrochene Weihnachtskugeln dürfen in den Restmüll
In der Restmülltonne dürfen sämtliche Abfälle entsorgt werden, für die es keine andere Erfassung gibt. Dazu zählen auch zerbrochene Weihnachtskugeln oder andere Gegenstände der Weihnachtsdekoration.

Tipp 4
Keine Handys oder Akkus in den Abfall
Unter dem Weihnachtsbaum liegt ein neues Handy? Dann stellt sich die Frage: Wohin mit dem alten? Elektroschrott enthält wertvolle Materialien, die recycelt und zu neuen Produkten verarbeitet werden können. Das ist jedoch nur bei korrekter Entsorgung möglich. Wichtig: Elektroschrott gehört nicht in die Gelbe Tonne, den Gelben Sack oder in den Restmüll. Seit 2016 sind die Bürgerinnen und Bürger dazu verpflichtet, ihren Elektroschrott sachgerecht zu entsorgen. Sie können Produkte wie alte Handys bei ihren Wertstoffhöfen abgeben. Insbesondere bei Lithium-Batterien und -Akkus, die sich häufig in Laptops, Smartphones oder auch der Weihnachtsbeleuchtung befinden, ist die richtige Entsorgung wichtig. Sind diese beispielsweise im Entsorgungsfahrzeug Druck ausgesetzt, besteht Brandgefahr. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, gebrauchte aber noch funktionstüchtige Handys an gemeinnützige Organisationen zu spenden.

Tipp 5
Veränderte Abholzeiten beachten
Rund um die Feiertage werden die Abfalltonnen möglicherweise an anderen als den regulären Terminen entleert – ein Blick in den Abfallkalender lohnt sich. Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten weitere Infos von ihrer kommunalen Abfallberatung. Die jeweiligen Ansprechpartner finden sie hier bei Initiative „Mülltrennung wirkt“.

Alle zusammen
Der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) und seine über 180 Mitgliedsverlage unterstützen die Initiative „Mülltrennung wirkt“

[Autor: Johannes Beetz]

Glas ist der Recycling-Klassiker. Glasflaschen und -behälter gehören farblich getrennt in die entsprechenden Behälter. Blaues oder rotes Glas darf in den Container für „Grün“. Jede Glasflasche besteht zu 60 Prozent aus „Alt“-Scherben, bei der Farbe Grün sind es sogar bis zu 90 Prozent. Glas lässt sich ohne Qualitätsverlust beliebig oft einschmelzen und wiederverwenden. Der Energieaufwand für das Einschmelzen der ausgedienten Glasbehälter ist viel geringer als bei der Verarbeitung von Primärrohstoffen wie Quarzsand.  | Foto: Initiative „Mülltrennung wirkt“
An Weihnachten freuen wir uns über Geschenke – und aufs Auspacken. Der Umwelt kann man dabei aber auch etwas Gutes tun.  | Foto: Johannes Beetz

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