Neues Galvanik-Werk entsteht zwischen bestehenden Hallen
Hansgrohe investiert weitere 30 Millionen

OG-Elgersweier. Hans­grohe setzt seinen Wachstumskurs fort und investiert erneut am Standort
Offenburg. Der Aufsichtsrat des Armaturen- und Brausenherstellers
beschloss einstimmig für rund 30 Millionen auf dem bestehenden
Werksgelände eine neue Kunststoff-Galvanik zu bauen. „Mit der neuen
Galvanik stärken wir unsere Wettbewerbsfähigkeit und schaffen
Kapazitäten für weiteres Wachstum“, sagt Thorsten Klapproth,
Vorsitzender des Vorstands der Hansgrohe SE. Baubeginn soll im kommenden Jahr sein.

Die Galvanik wird zwischen den beiden bestehenden Produktionshallen errichtet. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2019 geplant. Hansgrohe hat in den letzten Jahren kontinuierlich seinen Umsatz erhöht. Allein 2015 erzielte der Sanitär- und Küchenspezialist
rund 964 Millionen Euro Umsatz, ein Plus von zehn Prozent. Diesem
Wachstum trägt der Neubau Rechnung. Am Standort Offenburg befindet sich
das größte Armaturen- und Brausenwerk des Unternehmens. Bis zu 22000
Brausen täglich verlassen die Produktionshallen.

„Die neue Galvanik sichert unseren Erfolg langfristig“, ergänzt Thorsten
Klapproth. „Denn sie ermöglicht es uns, vor allem durch die Erhöhung der
Kapazitäten, auf die stetig wachsende Nachfrage und Bedürfnisse unserer
Kunden einzugehen.“

Kunststoffbrausen werden mithilfe der Galvanik veredelt. Sie bekommen eine gleichmäßige und stabile Chromschicht. Die robuste Oberfläche sieht dann nicht nur gut aus,
sondern schützt die Kunststoffbrause und macht sie langlebig. Derzeit
werden jedes Jahr mehr als 17,6 Millionen Kunststoff-Teile im Werk
Offenburg galvanisiert. Die Anlage ist schrittweise erweiterbar und
liefert im Endausbau mehr als doppelt so viel Output wie heute.

Aktuell erweitert Hansgrohe sein Logistikzentrum am Standort
Offenburg-Elgersweier für rund 30 Millionen Euro. Es geht Ende 2016 in
Betrieb. Außerdem wurden 2016 bereits das neue Kompetenzzentrum für
Kunststoffe am Standort Offenburg und ein neues Forschungs- und
Entwicklungslabor am Stammsitz in Schiltach eröffnet. Das Gebäude der
neuen Kunststoff-Galvanik am Standort Offenburg wird mitten auf der
bestehenden Fläche des Hansgrohe-Areals realisiert und schließt dabei
direkt an die Kunststoff-Spritzerei an. Im Gegensatz zur
Logistikerweiterung hat diese Investition keinerlei Berührungspunkte zur
angrenzenden Gemeinde Elgersweier.

Autor: st

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.